Karl Moik ist tot

Eine traurige Nachricht für alle Schlager- und Volksmusik-Fans: Karl Moik ist gestorben. Mit 76 Jahren soll er in den frühen Morgenstunden in einer Salzburger Klinik verstorben sein. Er war seit drei Wochen wegen Nierenproblemen stationär behandelt worden.

Nach einem Herzinfarkt im Vorjahr war er über den Berg. Im Jänner diesen Jahres kam er neuerlich ins Spital. Zum Schluss wurde er wegen Nierenproblemen behandelt und hatte Wasser in der Lunge. Seine Frau Edith war an seiner Seite.

Karl Moik wurde am 19. Juni 1938 in Linz geboren. Bevor er zum "Musikantenstadl" fand, war er übrigens als Vertreter für Öfen, Kopiergeräte und Fernsehantennen tätig. 1973 machte Moik erstmals nachhaltig auf sich aufmerksam, als er beim ORF in Linz die Rundfunksendung "Volkstümliche Hitparade" durchsetzte und moderierte. 1980 schließlich konzipierte er für den ORF die Volksmusik-Fernsehsendung "Musikantenstadl", die mit Moik als Moderator ungewöhnliche Popularität gewann.

Am 31. Dezember 2005 hieß es für Moik dann nach 25 Jahren und zahlreichen Reisen um die Welt in Klagenfurt zum letzten Mal "Servas, pfiat Gott und auf Wiedersehen". Hias, den man ebenfalls durch die Sendung "Musikantenstadl" kannte, starb bereits im Jahr 2007.

Trauer um Karl Moik

Stefan Mross, der von Karl Moik entdeckt wurde, trauert um ihn genauso wie die Schweizer Volksmusiksängerin Francine Jordi, die als Andy Borgs Nachfolgerin gehandelt wird.

"Karl Moik war ein großes Idol für 'unsere Generation' und dem Pensionistenverband Österreichs sehr freundschaftlich verbunden", ließ Karl Blecha, Chef des Pensionistenverbandes, in einer Aussendung ausrichten.

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz zu seinem Tod: "Karl Moik war als Erfinder des ,Musikantenstadl‘ Wegbereiter für einen unvergleichbaren Erfolgslauf volkstümlicher Musiksendungen im Fernsehen. Er brachte mehr als 25 Jahre lang den Menschen rund um den Globus populäre österreichische Volkskultur näher. Seine unermüdliche Begeisterung, sein aufopfernder Enthusiasmus und sein Gespür für Unterhaltung machten Karl Moik zum ,Mister Musikantenstadl‘, der das Format zu weltweiter Bekanntheit führte. Unser tiefes Mitgefühl gehört seiner Frau und seiner Familie."

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