Glücklich in 15 Minuten

Ein 69 Jahre alter buddhistischer Mönch verrät seine Glücksformel

Wissenschaftler bezeichnen Matthieu Ricards als den "glücklichsten Menschen der Welt". Jetzt wurde sein Kopf gründlich unter die Neuro-Lupe genommen. Das Ergebnis ist erstaunlich.

von Buddha lacht © Bild: istockphoto.com/sivarock

256 Sensoren wurden an dem Kopf des 69-jährigen Mönchs angebracht, als dieser meditierte. Auf den Scans wurde ersichtlich, dass die Teile des Gehirns, die für Bewusstsein, Aufmerksamkeit, Lernen und das Gedächtnis verantwortlich sind, währenddessen außergewöhnlich aktiv wurden. Und genau dieser Umstand soll es dem Mann ermöglichen, ein hohes Maß an Glück und Freude zu empfinden.

Doch wie bekommt Ricards das nur hin? Er sei generell ein glücklicher Mensch, erklärte er dem Online-Dienst Business Insider. Aber er sei davon überzeugt, dass sich jeder Mensch die Fähigkeit, glücklich und fröhlich zu sein, antrainieren könne. Seine "Trainingsmethode" sei die Meditation, erklärte der Mönch. Der Schlüssel: Die Nächstenliebe.

"Es geht dabei nicht um einen moralischen Wert", führte er aus, "es ist dieses 'Ich, ich, ich', das dem Glück im Wege steht. Man empfindet dann die ganze Welt als eine Bedrohung." Wenn man glücklich sein will, solle man anstreben, ein gütiger Mensch zu sein. Das lasse einen nicht nur selber besser fühlen, sondern mache einen auch sympathischer für andere. Dabei müsse man aber aufpassen, nicht ausgenützt zu werden, warnte Ricard.

15 Minuten froher Gedanken

Und so geht's: Denken Sie 15 Minuten lang nur an schöne Dinge, rät Picard. Normalerweise verflüchtigen sich Glücksgefühle schnell wieder. Lassen Sie dies nicht zu: Zwingen Sie sich, dieses Gefühl festzuhalten, bleiben Sie fokussiert und zögern es so lange es geht hinaus. Beim nächsten Mal würde dies schon etwas schneller und länger gelingen und nach zwei Wochen habe man sich das Glück bereits erfolgreich "antrainiert". Glauben Sie nicht? Probieren Sie es aus!

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