Michael Konopitzky, einer der größten Schultaschenhändler in Wien, rät dazu, die Kinder beim Kauf jedenfalls mitzunehmen. "Viele Eltern kommen ohne Kids. Das ist schlecht, denn eine Tasche muss passen und daher probiert werden", sagt Konopitzky.
Man unterscheidet zwischen Schulrucksäcken und Schultaschen. Für die ganz Kleinen sind Taschen vorzuziehen, da bei ihnen das Gewicht auf den Schultern lastet, während die Rucksäcke auf Kreuz und Hüfte drücken. Daneben gibt es Trolleys, die aber ein wenig aus der Mode gekommen und erst älteren Schulkindern anzuraten sind.
Bei den Schultaschen werden überwiegend ganze Sets angeboten. Diese beinhalten Tasche, Turnsack, Sporttasche, Federpennal mit Stiften, Jausenbox und Trinkflasche. Die umfangreiche Ausstattung soll den höheren Preis rechtfertigen. Allerdings sind die mitgelieferten Buntstifte, Radierer und Lineale sehr oft Ramsch.
Sparen mit Vorjahresmodellen
Schlau sparen lässt sich, indem man nach Vorjahresmodellen fragt -diese sind genauso gut, dafür aber um ein Drittel bis zur Hälfte billiger. Als Kaufkriterium sollte auch das Thema Sicherheit nicht vergessen werden: Reflektorstreifen und Signalfarben (Orange und Hellgrün) bieten gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr.
Insgesamt gibt es mehr als ein Dutzend namhafte Schultaschenhersteller; einer davon kommt aus Österreich: Die in Wien ansässige Firma Schneiders kehrt nun wieder verstärkt in den Handel zurück. Dagegen produziert Samsonite die beliebten "Sammies"-Schultaschen nicht mehr - es gibt nur noch Restbestände.