EU: Porno-Verbot abgelehnt

Vorschlag des Frauenauschusses im Europaparlament verschwindet in der Schublade

Das EU-Parlament hat sich gegen ein Verbot von Pornographie im Internet ausgesprochen. Im Vorfeld weckte ein Vorschlag des Frauenausschusses im Europaparlament "gegen den Abbau von Geschlechterstereotypen" für Zensurängste bei Internet-Aktivisten.

von Symbolbild einer Prostituierten bei der Arbeit © Bild: APA/DPA/Roessler

In einem 21-seitigen Bericht forderten die Europaabgeordneten ursprünglich unter Punkt 17 das "Verbot jeglicher Form von Pornografie in den Medien und der Bewerbung von Sextourismus". Das hätte auch das Internet betroffen, der Punkt wurde nun allerdings gestrichen.

Kritik kam von vielen Seiten. So bezeichnete die europäische Bürgerrechtsorganisation „European Digital Rights“ (EDRi) die Vorschläge als absurd und wies auf die fehlende Definition von „Pornografie“ hin. Es darf keine "Privatisierung der Regulierung der Meinungsfreiheit" geben, so EDRi

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