Was Desinfektionsgels
und Co. wirklich bringen

Und warum Sie eigentlich lieber auf sie verzichten sollten

Viren überall. Auf der Türschnalle, dem Geldschein, dem Handlauf der Rolltreppe ... da hilft nur eines: Desinfektionsmittel für die Hände. Sollte man meinen. Ist aber nicht so. Warum Sie auf derlei Gels und Sprays getrost verzichten und womit Sie den gefährlichen Erregern wirklich trotzen können.

von Eine Frau hält eine mit Gel gefüllte Flasche in ihrer Hand © Bild: Shutterstock.com

Der Gedanke, dass Desinfektionssprays und -gels gefährliche Viren abtöten, ist zwar beruhigend, aber schlichtweg falsch. Der Grund: Herkömmliche Mittel wirken laut "stern.de" meist nur gegen Bakterien. Viren können sie dagegen nichts anhaben. Das sollte einem spätestens dann bewusst werden, wenn man einen Blick auf das Fläschchen mit der Bezeichnung "antibakteriell" wirft.

Darum besser kein Desinfektionsmittel

Antibakteriell also, aber leider nicht antiviral. Mit anderen Worten: Viren wie etwa jenen, die die Grippe auslösen, ist es herzlich egal, ob Sie Ihre Hände mit einem Hygienegel einreiben oder nicht. Und damit nicht genug: Derlei Desinfektionsmittel können unter Umständen auch Allergien und Ekzeme hervorrufen. Man sollte sie also nur dann verwenden, wenn es wirklich Sinn macht. Das ist zum Beispiel im Krankenhaus der Fall.

Hände richtig waschen

Was aber noch lange nicht heißt, dass Sie nichts gegen die Viren tun können. Im Gegenteil: Regelmäßiges Händewaschen bringt mehr als diverse Desinfektionsmittel. Nur richtig müssen Sie's machen: Hände unters Wasser halten und Handinnenflächen, Handrücken sowie Fingerzwischenräume eine halbe Minute lang gründlich mit Flüssigseife reinigen. Fingerspitzen und Daumen nicht vergessen. Abspülen, abtrocknen und fertig.

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