Cuche gibt sich tapfer und fordert seine Teamkollegen auf, die Köpfe nun nicht hängen zu lassen: "Heize den Burschen ein und sage ihnen bei der Teamsitzung, dass es für sie weitergeht", sagte er zu Cheftrainer Martin Rufener.
"Wir sind eine Mannschaft. Auch andere haben schon gute Resultate erzielt und sind im Stande, mich zu ersetzen", sagte Cuche. Der 30- Jährige liegt als bester Schweizer im Gesamtweltcup an der hervorragenden fünften Stelle, es ist zu befürchten, dass der Aufwärtstrend in Schweizer Skiteam nun gebremst wird.
Ausgerechnet auf seiner Lieblingspiste in Adelboden, wo er vor drei Jahren gewonnen hatte, zog sich Cuche die Verletzung zu. Er stürzte beim drittletzten Tor, doch laut Augenzeugen dürfte er sich das Knie schon vorher verletzt haben.
Für den fünffachen Weltcupsieger und Olympia-Zweiten im Super-G von Nagano ist dies die dritte schwere Verletzung in seiner Karriere. 1993 hatte er sich in einem Europacuprennen in Meiringen eine Oberschenkelfraktur zugezogen, im September 1996 im Sommertraining in Australien erlitt er eine Unterschenkel-Fraktur, die ihn während des ganzen Winters 1996/97 zum Pausieren zwang.
(apa)