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Grünes Licht für die neuen Westbahn-Züge aus China

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Erster Einsatz von Zügen "made in China" in Europas Fernverkehr
©RENE STEIGBERGER, APA
Der ÖBB-Konkurrent Westbahn ist am Mittwoch erstmals mit einem der vier neuen Züge des chinesischen Herstellers CRRC im regulären Fahrbetrieb unterwegs gewesen. Der Zug startete um 5.38 Uhr am Wiener Westbahnhof und kam rund zweieinhalb Stunden später in Salzburg an, wie die "Salzburger Nachrichten" online berichteten. Ein Westbahn-Pressesprecher bestätigte auf APA-Anfrage, dass seit Dienstag alle Genehmigungen vorliegen.

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Die Europäische Eisenbahnagentur ERA hatte am Montag die Zulassung für die Doppelstockzüge des chinesischen Herstellers CRRC erteilt, wie auch "Presse" und "Standard" berichten. Ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember sollen die vier zusätzlichen Garnituren den Takt auf der Westbahn-Strecke verdichten. Die Westbahn hatte die vier Züge bereits 2019 bestellt. Seit 2022 befinden sie sich in Österreich und absolvierten tausende Kilometer an Testfahrten.

Die Zulassung hatte Kritik von Arbeitnehmervertretern und Bahnindustrie hervorgerufen, die Arbeitsplätze in Europa in Gefahr sehen. Die Westbahn entgegnete, dass in Europa ein Oligopol herrsche, also dass einige wenige große Zughersteller den Markt kontrollieren, was zu langen Wartezeiten und überhöhten Preisen führe.

Mit der Inbetriebnahme ist die Westbahn Europas erster Bahnbetreiber, der Züge der staatlichen China Railway Rolling Stock Corporation im Fernverkehr einsetzt. In Tschechien setzt RegioJet ebenfalls auf Züge von CRRC.

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