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Die Extremjahre von 2018 bis 2020, 2022 und teilweise auch 2023 haben sichtbare Schäden an den Bäumen hinterlassen, die auf zukünftige Entwicklungen hinweisen. Konkret werden sich die Bäume nicht mehr gut regenerieren können und sehr anfällig für Extremereignisse sein, was zum großflächigen Absterben und aufgrund fehlender Regeneration dann zum vollständigen Verschwinden führen könne, hieß es in der im Fachjournal "Allgemeine Forst- und Jagdzeitung" erschienenen Studie.
Wie stark und an welchen Standorten die Buche bis zum Ende des Jahrhunderts betroffen sein wird, hängt vom Verlauf des Klimawandels und damit letztlich vom Erfolg der Maßnahmen zur globalen Reduktion von Kohlenstoffdioxid (CO2) ab. Selbst bei einer deutlichen Senkung der CO2-Emissionen werde die Buche leiden, so Gessler. Die Forstwirtschaft müsse sich auf grundlegende Veränderungen einstellen.
"Um die Wälder fit für die Zukunft zu machen, sollte man auch wärme- und trockenheitstolerante Baumarten wie die Eiche in die Bestände einbringen", so der Forscher. Eine hohe Vielfalt an Strukturen und Baumarten, aber auch genetische Vielfalt bei der Buche, könnten helfen. So würden trockenheitsresistente Baumarten überleben und einen Totalausfall verhindern, selbst wenn die Buche massive Dürreschäden erleiden sollte.