Papst Franziskus

Am 13. März 2013 wurde Papst Franziskus zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Der Papst ist der absolute Monarch des Staates der Vatikanstadt und als solcher auch Gesetzgeber. Die Aufgabe des Papstes ist es, die gesamte römisch-katholische Kirche zu leiten.

Papst Franziskus folgte Papst Benedikt XVI., der am 28. Februar zurückgetreten ist. Benedikt XVI. hatte eigenen Aussagen zufolge nicht mehr länger die Kraft, die Aufgaben seines Amtes zu erfüllen.

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"Liebe dieses Land"

Seit jeher besonders inniges Verhältnis zu Österreich. Höhepunkt Mariazell-Besuch.

Als geborener Bayer hat Papst Benedikt XVI. seit jeher ein besonders inniges Verhältnis zu Österreich gepflegt. Höhepunkt dieser Beziehung war der offizielle Besuch 2007 im Wallfahrtsort Mariazell, den er bereits als Kardinal Joseph Ratzinger wenige Jahre zuvor persönlich kennengelernt hatte. Aber auch mit den Kirchenrebellen rund um die Pfarrerinitiative musste sich der Heilige Vater auseinandersetzen und thematisierte diese sogar in seiner Gründonnerstagspredigt im vergangenen Jahr.

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Wie aus dem Nichts

Nachricht vom Rücktritt kam für alle überraschend

Die Nachricht platzte am Faschingsmontag in die Welt wie eine Bombe: Papst Benedikt XVI. will mit 28. Februar 2013 von seinem Amt zurücktreten. Die Entscheidung ist wahrhaft sensationell, ist bisher in der Kirchengeschichte nämlich nur ein einziger Fall eines Papst-Rücktritts bekannt: Nämlich jener von Coelestin V., der dieses Amt im Jahr 1294 für wenige Monate ausübte. Doch den stillen Einsiedler und Ordensgründer des Mittelalters, der sich von Anfang an von dem ihm förmlich aufgedrängten Amt überfordert sah, verbindet fast nichts mit dem erfahrenen ehemaligen Kurienkardinal und bekannten Theologen Joseph Ratzinger, der immerhin fast acht Jahre lang auf dem Papstthron gesessen war.

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Wichtigste Etappen

Pontifikat seit April 2005: Höhen und tiefen in seiner fast achtjährigen Amtszeit

Papst Benedikt XVI. hat in seiner fast achtjährigen Amtszeit Höhen und Tiefen erlebt. Hier die wichtigsten Etappen seines Pontifikats, das am 19. April 2005 begonnen hat.

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"Achtbarer Schritt"

Francois Hollande würdigt angekündigten Rücktritt von Papst Benedikt XVI.

Frankreichs Staatschef Francois Hollande hat den angekündigten Rücktritt von Papst Benedikt XVI. als "höchst achtbaren" Schritt gewürdigt. Frankreich würdige "den Papst, der eine solche Entscheidung trifft", sagte Hollande am Montag in Paris vor Journalisten. Benedikt XVI. hatte kurz zuvor überraschend angekündigt, dass er sein Amt am 28. Februar niederlegen will.

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Amtsverzicht

Spektakulärste Papst-Rücktritt im Jahr 1294: Abgedankt, gestorben & heilig gesprochen

Nach dem Kirchenrecht kann ein Papst aus freiem Entschluss auf sein Amt verzichten, wie Radio Vatikan am Montag betonte. Ein Amtsverzicht führt - ebenso wie der Tod des Papstes - zur Vakanz des Apostolischen Stuhls. Im Canon 332, Paragraf 2 des kirchlichen Gesetzbuches "Codex Iuris Canonici" (CIC) heißt es: "Falls der Papst auf sein Amt verzichten sollte, ist zur Gültigkeit verlangt, dass der Verzicht frei geschieht und hinreichend kundgemacht, nicht jedoch, dass er von irgendwem angenommen wird."

Papst Benedikt XVI. tritt zurück

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