Das österreichische Bundesheer

Das Bundesheer und die allgemeine Wehrpflicht in ihrer heutigen Form wurden nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages 1955 aus der Taufe gehoben, die ersten 12.800 Grundwehrdiener rückten am 15. Oktober 1956 ein. Seinen ersten Einsatz hatte das noch junge Heer während des Volksaufstands in Ungarn gleichfalls 1956 zu absolvieren, als die Grenze nach Osten gesichert werden musste. Kleinere Reformen gab es immer wieder. So wurde 1971 und 2006 die Wehrdienstzeit verkürzt, 1975 der Zivildienst eingeführt und 1998 wurde das Bundesheer für Frauen geöffnet. Am 20. Jänner soll nun schließlich die Bevölkerung über die aktuell größte sicherheitspolitische Fragestellung des Landes entscheiden: Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes oder Umstellung auf ein Berufsheer plus bezahltem freiwilligem Sozialjahr.

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Zustandsbericht

Wie geht es
dem Bundesheer?

Der mit Spannung erwartete Bericht zum Zustand des österreichischen Bundesheeres ist fertig.

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Zustandsbericht - Wie geht es
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Sicherheit

Sicherheit in Gefahr?

Heeresverbände: Regierung hat es verabsäumt, sich auf erwartbare Situation vorzubereiten

Das Bundesheer steht vor seiner Zerstörung, die Sicherheit Österreichs kann nicht mehr gewährleistet werden. Diesen dramatischen Befund fällen die wehrpolitischen Verbände des Landes – und sehen sowohl die Regierung als auch das Parlament in der Verantwortung für diese Situation. Mit einer Bürgerinitiative wollen sie nun neue Aufmerksamkeit auf das Thema lenken. 76

Sicherheit - Sicherheit in Gefahr?

Wehrpflicht

Reform steht

Modernere Ausbildung, bessere Unterkünfte und mehr - Umsetzung bis Ende 2014 geplant

Fünf Monate nach der Wehrpflicht-Volksbefragung ist die Reform des Wehrdienstes fertig. Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) präsentierten am Donnerstag einen 90-seitigen Bericht mit 180 Einzelmaßnahmen. Die Reform beginnt schon in den Schulen mit einer Informationsoffensive und setzt sich mit einem verbesserten Stellungsverfahren, einer modernisierten Ausbildung, mehr Sportangeboten und besseren Unterkünften fort. Umgesetzt werden soll sie bis Ende 2014.
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die Garde des Bundesheers beim Exerzieren

Bundesheer

Commenda will Neustart

Der neue Generalstabschef will das Heer in den nächsten fünf Jahren umkrempeln

Der neue Generalstabschef Othmar Commenda möchte in seiner fünfjährigen Amtszeit – ganz seinem Ruf als eifriger Modernisierer entsprechend - das Bundesheer umkrempeln. Das System sei derzeit zu langsam und der Verwaltungsaufwand zu hoch. „Wir müssen den Computer neu aufsetzen“, sagte Commenda im ersten Interview nach seiner Bestellung mit der APA. Der Generalleutnant ließ zudem Sympathien für das Wehrpflicht-System durchklingen und hält dieses auch für reformierbar. Er gab aber zu, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht worden seien.
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Othmar Commenda

Bundesheer

Commenda an der Spitze

Der 59-jährige Oberösterreicher folgt Edmund Entacher als Generalstabschef nach

Das Bundesheer hat einen neuen obersten Soldaten. Generalleutnant Othmar Commenda folgt Edmund Entacher als Generalstabschef des österreichischen Militärs nach. Die Bestellung des bisherigen stellvertretenden Generalstabschefs zum höchsten Offizier ist keine Überraschung, der bald 59-jährige Commenda galt immer als Favorit für diesen Job. Sein Stellvertreter wird der bisherige Leiter des Kommandos Einsatzunterstützung, Generalmajor Bernhard Bair.
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Othmar Commenda

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