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Fakten
Die Türkei wird zum Führerstaat. Kritikern droht Gefängnis, dem Land der Bürgerkrieg
Dieser Mann saß drei Monate in Isolationshaft. Dann schoss man auf ihn. Nun drohen im sechs Jahre Gefängnis. Sein Verbrechen? Er überführte seine Regierung der Lüge. Eine Reportage von Christoph Lehermayr.
Fakten
Christoph Lehermayr über das verlorengegangene Interesse am Ukraine-Konflikt
Gorbi darf nicht mehr in die Ukraine, und keinen interessiert’s. Die Meldung, dass Michail Gorbatschow vom Kiewer Parlament ein Einreiseverbot aufgebrummt bekam, ging fast unter. Der letzte Präsident der Sowjetunion hatte es doch tatsächlich zu sagen gewagt, dass er in der Krim-Krise so wie Wladimir Putin gehandelt hätte. Eine Meinung. Hinterfragenswert, umstritten, vielleicht auch unbedarft. Aber wie jede Meinung zulässig. Der Aufschrei Europas über Kiews Reaktion blieb dennoch aus. 1
Weltreise
Christoph Lehermayr über die Gründe für den Erfolg des unterschätzten "Großmauls"
Noch wartet der Kolumnist der „Washington Post“ auf Rezepte. Es gilt, möglichst bekömmlich, eine Zeitungsseite zuzubereiten. Der Kommentator hatte vollmundig geprahlt, eine solche zu verschlingen, falls Donald Trump tatsächlich republikanischer Präsidentschaftskandidat würde. Nun ist er es – und Amerikas polit-mediale Elite gelähmt. Als chancenlosen Freak hatten sie Trump porträtiert. Gut für ein paar Witze, nett als Clown in Politshows, aber dann auch bald wieder weg von der Bildfläche. Welch ein Trugschluss. 2
Weltreise
"Weltreise" mit Christoph Lehermayr: Was die Europäische Union noch retten könnte
Keine Angst. Ich behellige Sie nun nicht mit der x-ten Analyse, an deren Schluss steht, dass die EU in der Krise, heillos zerstritten und völlig ohne Plan ist. Überfordert von den Herausforderungen unserer Zeit. Das kennen Sie bereits. Vielmehr frage ich mich, warum die meisten von uns einmal Fans des vereinten Europas waren, sich dessen Anhängerschaft nun aber schon fast auf die Beamtenschar in Brüssel beschränkt.
Fakten
"Weltreise" mit Christoph Lehermayr: Der Flüchtlingsdeal mit Erdogan
Im Sommer waren sie Flüchtlinge und Hilfesuchende. Heute gelten sie als Migranten und Illegale. Schon an den Begriffen wird klar, was sich geändert hat. Was bleibt, ist die Ratlosigkeit im Umgang mit ihnen. Und die Panik der Politik, rasch Lösungen zu finden. Was im Sommer noch richtig schien, führt jetzt in die sichere Abwahl. Damals galt jemand, dem angesichts der ankommenden Massen unwohl wurde, bald als Verräter an der reinen Lehre der Genfer Konvention. Heute bleibt von dieser nur die reine Leere übrig. Noch vor sechs Monaten wurde sie so gedehnt, dass jeder, der es in die EU schaffte, schutzbedürftig war. Ganz gleich, ob er dem Krieg oder "nur" Not und Elend entflohen war. Heute soll dasselbe Dokument plötzlich Obergrenzen ebenso aushalten wie Abschiebe-Schnellverfahren. 15
Fakten
Vereinigte Staaten des Zorns: Auf Wahlkampftour mit dem vielleicht nächsten US-Präsidenten
Wer bitte wählt Donald Trump? Rassisten, Verrückte, Fanatiker? Auch. Auf Wahlkampftour mit dem vielleicht nächsten US-Präsidenten wird aber auch eines deutlich: Amerika ist heute eine Nation der Wutbürger.
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Fakten
"Alltag, Terror, Alltag, Terror": "Weltreise"-Kommentar von Christoph Lehermayr
Sind wir nun alle Brüsseler, obwohl wir gerade noch Pariser waren? Haben wir in unserer Hilflosigkeit bereits die französische Fahne auf Facebook durch die belgische ersetzt? Haben Politiker ausreichend ihre Solidarität bekundet und gelobt, den Terror zu besiegen? Schrien die einen schon laut genug, dass genau das rauskäme, wenn Massen an Flüchtlingen ungehindert ins Land kämen? Und brüllten die anderen in gleicher Tonalität zurück, dass all das doch nichts mit dem Islam zu tun hätte? Ganz ehrlich, ich habe das so satt. Die immer gleichen Muster. Die sich ständig wiederholenden Gesten. Wie fremdbestimmt nimmt es mit jedem Terroranschlag seinen Lauf. Und ist nach zwei Wochen wieder vergessen.
Im November wunderte ich mich über Kommentatoren, die sogleich wussten, warum Frankreich und warum Paris. Es sind dieselben, die uns nun sagen, wieso jetzt Belgien. Ein halb gescheiterter Staat mit Kompetenz-Wirrwarr bei der Polizei trifft auf hoffnungslose Jugendliche aus aufgegebenen Einwanderervierteln – und fertig ist die Analyse der hausgemachten Islamisierung.
So einfach und doch nur die halbe Wahrheit. Es ist kein belgisches, kein französisches, sondern längst ein globales Problem. Und daher höchste Zeit für ein paar unbequeme Feststellungen. Wer Islam nicht von Islamismus unterscheiden kann, macht sich zum Handlanger der Terroristen und erledigt deren Feinarbeit. 1,6 Milliarden Gläubige unter Generalverdacht zu stellen, schürt Hass, Misstrauen und stürzt uns in einen Krieg der Zivilisationen, dessen Verlierer wir alle wären.
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Fakten
News mit US-Präsidentschafts-Kandidat Donald Trump auf Tour: Wer bitte wählt diesen Mann?
Wer bitte wählt Donald Trump? Rassisten, Verrückte, Fanatiker? Auch. News-Reporter Christoph Lehermayr war auf Wahlkampftour mit dem vielleicht nächsten US-Präsidenten. Es wird eines deutlich: Amerika ist heute eine Nation der Wutbürger. 1
Fakten
News-Reporter aus Kuba: Urlaubstraum und Wirklichkeit im Jahr der Wende
Kuba, das klingt nach Abenteuer, nach Revolutionsromantik, nach einem unwirklichen Ort. Bärtige Helden, die es den Imperialisten gezeigt haben. Die erst einen Diktator stürzten, um dann den Armen und Drangsalierten Spitäler und Schulen zu bauen. Unschöner die andere Version der Ereignisse vor 58 Jahren: In dieser putscht sich ein skrupelloser Revolutionär namens Fidel Castro an die Macht, reißt sich allen Besitz unter den Nagel und errichtet einen Polizeistaat, in dem jeder Aufbegehrende ins Gefängnis geworfen wird. Willkommen auf Kuba im Jahr 2016, dem Jahr, das alles ändert: News-Reporter Christoph Lehermayr war vor Ort.
Fakten
Flüchtlingskrise: In der Slowakei führt ein linker Premier die Abschottungsfreunde an
Die Flüchtlingskrise spaltet Europa. Deutschlands Kanzlerin Merkel ist isoliert, und gerade die neuen EU-Staaten wehren sich gegen Zuwanderung. In der Slowakei führt ein linker Premier die Abschottungsfreunde an. News-Reporter Christoph Lehermayr war vor Ort. 2
Fakten
Christoph Lehermayr über die Frage, ob Großbritannien raus der EU soll oder nicht
Zugegeben, liebe Freunde auf der Insel: Das, was wir auf dem Kontinent derzeit aufführen, wirkt nicht gerade attraktiv. Streit, so weit das Auge blickt, Uneinigkeit darüber, wie die Flüchtlingskrise zu lösen wäre. Solidarität ist zum Fremdwort geworden und die Erkenntnis, dass Probleme gemeinsam zu meistern wären, zum Insiderwissen. Die Wirtschaft stagniert, die Jugend rebelliert, das Gefasel vom Untergang bringt uns ihm erst näher. Also wäre es euch, liebe Briten, nicht zu verübeln, wenn ihr die Reißleine zieht und glaubt, in einer „splendid isolation“ größeres Glück zu finden. Also Ja zum Brexit? Raus aus der EU? 3
Fakten
Weltreise: Christoph Lehermayr über die Vorwahlen in den USA
Es war letzten Sommer und Amerika hatte nur eine Sorge: Clinton oder Bush? Dass eine der beiden dynastischen Familien der US-Politik Obamas Nachfolge antreten würde, galt als gewiss. Dann kam die Wirklichkeit und mit ihr Donald Trump. Zu viel wurde seither über seine Frisur geschrieben, zu wenig über den Hass, dem er zur Geltung verhalf. Niedrigste Instinkte, unzusammenhängendes Gebrabbel und Einschaltquoten, die mit jedem Tabubruch weiter stiegen. Trump spielte perfekt auf der Klaviatur der United States of Entertainment. Bald bekam er so viel Sendezeit wie alle anderen Kandidaten zusammen. Er weidete sich an den Wunden eines Amerikas im Abstieg, ohne nach Lösungen gefragt zu werden.
Fakten
Der Schlepperkönig: Er schleuste Zehntausende nach Europa. News traf ihn in der Türkei
Er schleuste Zehntausende nach Europa. News-Reporter Christoph Lehermayr traf ihn in der Türkei. In einer Region, in der die Mafia Milliarden macht und die EU auf ein Ende der Flüchtlingskrise hofft.
Fakten
Leitartikel: Bevor wir alle aufrüsten - was wir von Donald Trump lernen können
Kürzlich erklärte ein Bekannter in geselliger Runde, dass er mit dem Gedanken spiele, sich eine Waffe zuzulegen. Er, der einstige Zivildiener, bald ein Revolverheld? Befremden und betretenes Schweigen am Tisch. Doch er rechtfertigt sich, erzählt von all der Gewalt, die täglich die Zeitungsspalten füllt. Da ein Überfall, dort ein Einbruch und unter all den Tausenden Flüchtlingen, die kommen, werden wohl auch nicht nur Gute sein. Der Bekannte ist mit seinem Empfinden nicht allein. Österreich rüstet auf, die Händler jubeln, schon sind 40.000 Waffen mehr im Umlauf als noch vor einem Jahr. Geschuldet ist dies einer Art von diffusem Unsicherheitsempfinden, das sich breitmacht. Die Welt da draußen wird als zu komplex und bedrohlich wahrgenommen, die Flut an negativen Nachrichten überfordert und verunsichert viele. Und so suggeriert die Waffe ein wenig Schutz in den wohligen vier Wänden. Wenngleich dieser zweifelhaft ist, da mehr im Umlauf befindliche Waffen auch für ein Mehr an Gewalt stehen – und sei es nur, weil etliche Pseudoschützen sich selbst und andere durch Hantieren am Schießeisen verletzen. Gefährlicher ist, dass eine sich ausbreitende Bewaffnung von Zivilisten das gesellschaftliche Gefüge zerstört. 4
Weltreise
Budapest-Warschau-Express nimmt Fahrt auf - sein Ziel: ein fundamental anderes Europa
Bisher kannten sie einander kaum, am Dreikönigstag sollte sich das ändern. Ungarns Premier Viktor Orbán war zu einem konspirativen Treffen ins polnische Tatragebirge gereist. Dort, in der schlichten Pension "Zum grünen Lämmlein", traf er auf Polens mächtigsten Mann: Jarosław Kaczynski. Von der Öffentlichkeit abgeschirmt, aß man Krautsuppe und Forelle und sprach, sechseinhalb Stunden lang. Worüber, blieb geheim, liegt aber auf der Hand, haben doch der Wahlsieger aus Warschau und der Potentat aus der Puszta eine Reihe gemeinsamer Interessen.
Fakten
Christoph Lehermayr über Le Pen, Trump und die Gründe für ihren Aufstieg
Lust darauf, sich ein wenig zu gruseln? Dann stellen Sie sich ein amerikanisch-französisches Gipfeltreffen im Jahr 2017 vor: Der frisch gebackene US-Präsident Donald Trump empfängt seine neue Amtskollegin Marine Le Pen im Weißen Haus. Gemeinsam mit ihrem Freund Wladimir Putin steuern sie fortan die Welt.
Weltreise
Christoph Lehermayr über die schwierige Position des französischen Präsidenten
Monsieur Hollande ist nicht zu beneiden. Frankreich verlangt von seinem Präsidenten nun Führung. Er, bisher nicht gerade als Gestalter oder gar Hasardeur bekannt, folgt und verspricht einen „gnadenlosen Krieg“ gegen den IS. Es ist der Versuch, dem Wahnsinn zu trotzen. Mit Härte, mit Tatkraft, mit Handeln. Klar, syrische Städte, in denen sich IS-Kämpfer verschanzen, lassen sich bombardieren. Ein Brüsseler Vorort, in dem die Terroristen tatsächlich lebten, schon weniger. Aber Hauptsache handeln. So tat es auch George W. Bush nach dem 11. September. Was damals folgte, waren die Kriege in Afghanistan und dem Irak. Sie kosteten sechs Billionen Dollar und 225.000 Menschen das Leben. Besser ist die Lage dennoch heute in keinem der beiden Länder. Ganz im Gegenteil. Erst die US-Intervention im Irak schuf die Grundlage, auf der die Terrormiliz des IS entstehen konnte.
Terroranschläge in Paris
News-Redakteur Christoph Lehermayr über die Anschläge in Paris und ihre Folgen
Warum Frankreich, warum Paris, fragen Kommentatoren nun. Und versuchen sogleich, dem Wahnsinn mit Rationalität zu begegnen. Welch ein Irrsinn. Warum am Tag zuvor Beirut? Warum der Sinai? Warum seit Jahren Kabul, Bagdad, Mosul, Aleppo, Palmyra, Rakka und Dutzende andere Städte und Dörfer, deren Namen wir nicht einmal kennen. Ganz einfach: Weil sie es können und wir es zulassen. 36
Fakten
Schaffen die Deutschen das? Eine Reise durch ein Land, das eine Million Flüchtlinge aufnehmen will
Schaffen die Deutschen das? Eine Reise durch ein Land, das eine Million Flüchtlinge aufnehmen will. Und in dem keiner mehr weiß, wie dieses Experiment enden wird. Der Widerstand wächst – und mit ihm die Gräben und der Hass. News-Reporter Christoph Lehermayr war vor Ort und gibt eine Einschätzung ab, welche Konsequenzen deutsche Entscheidungen für Österreich haben können.
Fakten
Warum Polen bei den bevorstehenden Wahlen in eine antieuropäische Haltung abdriftet
Wie kann es sein, dass ein Land, das sich in den letzten Jahren wirtschaftlich gut entwickelt und an Wohlstand gewonnen hat, bei den bevorstehenden Wahlen in eine konservative, antieuropäische Haltung abdriftet? Christoph Lehermayr zeichnet ein Bild vom heutigen Polen. 12
