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ProSiebenSat.1 im zweiten Quartal 2024 auf Wachstumskurs

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Verkauf von Randgeschäften zahlt sich aus
©APA/APA/dpa/Peter Kneffel
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Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 hat seinen Umsatz im zweiten Quartal besonders dank zum Verkauf gestellter Randgeschäfte gesteigert. Der Konzernumsatz stieg um 4,5 Prozent auf 907 Mio. Euro und der Betriebsgewinn (Adjusted EBITDA) um 14,4 Prozent auf 91 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Gewinnplus sei auch auf das Kostensenkungsprogramm des vergangenen Jahres zurückzuführen.

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In Österreich ist ProSiebenSat.1 mit ProSiebenSat.1Puls 4 vertreten. Neben Puls 4 gehören dazu ATV, ATV 2 und Puls 24.

Größter Wachstumstreiber war die Sparte Commerce & Ventures mit Online-Geschäften wie dem Kosmetikanbieter Flaconi und dem Vergleichsportal Verivox, deren Erlöse um 17 Prozent auf 197 Mio. Euro zulegten. Besonders Flaconi sei deutlich gewachsen, erklärte ProSiebenSat.1. Verivox habe sich in einem stabilen Marktumfeld weiter positiv entwickelt.

ProSiebenSat.1 hatte Insidern zufolge Ende Juli erste Informationen über Flaconi und Verivox an mögliche Kaufinteressenten übermitteln lassen. Die Großaktionäre MFE aus Italien und PPF aus Tschechien drängen den deutschen Fernsehkonzern, Randaktivitäten jenseits von Fernsehen und Unterhaltung abzustoßen.

Im Kerngeschäft mit Sendern wie ProSieben, Sat.1 und Kabel 1 sowie Online-Plattform Joyn stieg der Umsatz um 3 Prozent auf 612 Mio. Euro. Vor allem dank dem Hoffnungsträger Joyn legten digitale Werbeumsätze erneut zweistellig zu. Die Erlöse mit Fernsehwerbung stagnierten hingegen aufgrund der Fußball-Europameisterschaft. Die Live-Übertragungen waren auf anderen Sendern gezeigt worden.

Der Umsatz der Sparte Dating & Video um die Partnervermittlung Parship schrumpfte um 9 Prozent auf 98 Mio. Euro. ProSiebenSat.1 sprach hier von einem herausfordernden und sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld.

Für die Firmengruppe bekräftigte der Vorstand um Konzernchef Bert Habets die Geschäftsprognose für das Gesamtjahr. ProSiebenSat.1 erwarte unverändert einen Umsatz von rund 3,95 Mrd. Euro, plus/minus 150 Mio. Euro, und ein Adjusted EBITDA von 575 Mio. Euro, plus/minus 50 Millionen.

ARCHIV - 27.01.2010, Bayern, München: Satelliten-Antennen stehen am 28.01.2010 auf dem Gebäude der ProSiebenSat.1 Media AG in Unterföhring bei München (Bayern). (zu dpa: «ProSiebenSat.1 mit Streaming auf Wachstumskurs») Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

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