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Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien zudem überlastet, litten unter einem "System der Angst und des Machtmissbrauchs". Wann die Compliance-Stelle ihren Bericht an ORF-Chef Roland Weißmann übergibt, ist noch offen. Schöber hat allerdings insofern reagiert, als er sich bereits vergangene Woche bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entschuldigte und ankündigte, seinen Führungsstil ändern zu wollen. Auch absolviere er ein Coaching und einen Sensibilisierungskurs.
Schon Ende September gab es Aufregung um Schöber. So sah er sich mit einem anonymen Vorwurf konfrontiert, wonach er sich intern antisemitisch über die ehemalige ORF-Journalistin und spätere Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Danielle Spera, geäußert haben soll. Der ORF III-Programmchef wies dies strikt zurück. Auch Spera meldete sich damals zu Wort und meinte, sie könne sich das "beim besten Willen" nicht vorstellen. Die Anschuldigungen wurden kurz vor einem Prozess am Arbeitsgericht publik, der sich um die Kündigung eines ORF III-Betriebsrats drehte.