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Er habe sich beweisen wollen, genau das Gegenteil sei passiert. "Es tut einfach weh", sagte der EM-13. von Rom mit tränenerstickter Stimme. "Ich bin stolz, dass ich da sein durfte. Aber es hat den Schatten, dass ich so eine sauschlechte Zeit gelaufen bin. Ich möchte eigentlich ein bisschen Werbung für unsere österreichische Leichtathletik machen, das ist eines meiner Ziele. So schäme ich mich halt eher."
In den vergangenen sechs Wochen habe er nur drei Tempoläufe machen können. "Es fehlt mir halt einfach vorne und hinten. Ich habe mental gekämpft, versucht, es mir positiv einzureden. Du kannst schon auf Europaniveau mit so einer Form nicht mithalten. Und hier natürlich gar nicht. Das habe ich natürlich sofort gemerkt."
Sollte er es nochmals zu Olympischen Spielen schaffen und mit guter Form dastehen, wisse er, dass er sich gut präsentieren werde können. Denn an der Nervosität sei es nicht gelegen, sondern nur an der körperlichen Form. Die Freiluftsaison ist für ihn damit beendet. "Aber es war nicht das letzte Rennen meiner Karriere."
Fuchs lief im selben Vorlauf wie Budapest-Triple-Weltmeister Noah Lyles aus den USA, der Gesamt-Zwölfter in 10,04 wurde. Die Bestzeit stellten auf der lila Bahn seine Landsmänner Kenneth Bednarek und Fred Kerley in 9,97 auf. Semifinali und Finale finden am Sonntag statt.