Die EU, die USA und andere reiche Länder haben sich Insidern zufolge auf der UN-Klimakonferenz in Baku darauf verständigt, ihr bisheriges Angebot für Ausgleichszahlungen zur Abfederung von klimabedingten Schäden leicht aufzubessern. Sie seien nun bereit, ihre jährlichen Zahlungen für Klimaschutz und Anpassung an Klimafolgen bis 2035 auf 300 Milliarden Dollar (288,13 Mrd. Euro) zu erhöhen, erfuhr Reuters am Samstag von fünf mit den Gesprächen vertrauten Personen.
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In einem am Freitag vorgelegten Entwurf für ein Abkommen war von 250 Milliarden Dollar als Zielmarke die Rede gewesen. Das war von den Entwicklungsländern als beleidigend niedrig zurückgewiesen worden. Der eigentlich bis Freitag angesetzte zweiwöchige Weltklimagipfel COP29 ging daraufhin in die Verlängerung. Volkswirte schätzen, dass die Entwicklungsländer bis zum Ende des Jahrzehnts Zugang zu mindestens einer Billion Dollar jährlich benötigen werden.
Ein Sprecher der EU-Kommission lehnte eine Stellungnahme zu den Angaben der Insider ab. Die US-Gipfeldelegation reagierte zunächst nicht auf die Bitte um einen Kommentar.