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Herbst war wieder viel zu warm

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Temperaturen von bis zu 35,9 Grad
©APA/APA/dpa/Christoph Schmidt
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Laut vorläufiger Herbstbilanz der Geosphere Austria war die Jahreszeit wieder viel zu warm. An einigen Tagen waren die Temperaturen sogar im Rekordbereich. So wurde am 3. September mit 35,9 Grad in Bad Deutsch-Altenburg der österreichweite September- und Herbst-Rekord nur knapp verfehlt (36,0 Grad im September 2015 in Pottschach in Niederösterreich). Am Sonnblick gab es am 1. November mit 7,1 Grad die höchste November-Temperatur seit Messbeginn hier im Jahr 1886.

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"Der Herbst 2024 liegt in der vorläufigen Bilanz im Tiefland Österreichs um 0,7 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020, in den Gipfelregionen um 1,1 Grad", sagte Klimatologe Alexander Orlik, "das ergibt im Tiefland Platz 13 in der Reihe der wärmsten Herbste der 258-jährigen Messgeschichte und auf den Bergen Platz 14 in der 174-jährigen Gebirgsmessreihe." Im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990 lag der Herbst 2024 im Tiefland sogar um 1,4 Grad und auf den Bergen um 1,6 Grad über dem Mittel.

Die Niederschlagsmenge lag im Herbst 2024 in der österreichweiten Auswertung um 45 Prozent über dem Durchschnitt. Hauptverantwortlich war dafür vor allem der extreme Regen im September, denn der Oktober verlief durchschnittlich und der November sehr trocken. Der Rekordregen im September im Osten und Norden Österreichs sorgte auch für einzelne Höchstwerte in der Niederschlagsbilanz für den gesamten Herbst. So verzeichnete in Niederösterreich Langenlebarn mit rund 520 Millimeter Niederschlag einen neuen Herbstrekord (alter Rekord 225 Millimeter im Herbst 2007), St. Pölten mit rund 510 Millimeter (alter Rekord 355 Millimeter im Herbst 1950) und Zwettl mit rund 320 Millimeter (alter Rekord 274 Millimeter im Herbst 1922).

Im Herbst gab es im Hochgebirge bereits den ersten Schnee. Einige Kaltlufteinbrüche sorgten auch für Schneefall bis in tiefe Lagen. Über den gesamten Herbst gesehen lag die Zahl der Tage mit Schneedecke aber unter dem Durchschnitt. Zum Beispiel gab es in Lagen zwischen 1.000 und 2.500 Meter Seehöhe um 15 bis 30 Prozent weniger Tage mit Schneedecke als im vieljährigen Durchschnitt.

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