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Bauer verbreitete ein Foto, das den Kommandowechsel in einem kargen Schutzraum zeigt. Die Zeremonie sei vom deutschen Konteradmiral Richard Kesten geleitet worden, dem Chef der UNIFIL-Marinegruppe. Die Kommandoübergabe sei "aufgrund der Lage im Einsatzraum (...) in kleinem Rahmen abgehalten" worden, so der Bundesheer-Sprecher. Aufgrund der israelischen Offensive gegen die Schiitenmiliz Hisbollah geraten die rund 10.000 UNIFIL-Soldaten immer wieder ins Schussfeld. Erst am Freitag wurden bei einem Zwischenfall vier italienische Blauhelme verletzt, Ende Oktober hatte es auch acht Österreicher getroffen.
Der Kommandowechsel war in der Vorwoche bei der feierlichen Verabschiedung von 81 UNIFIL-Soldatinnen und -Soldaten im niederösterreichischen Götzendorf bekannt geworden. "Dies zeigt, dass Frauen bei uns jede Aufgabe wahrnehmen und erfüllen können", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Sie wies darauf hin, dass Eder einen wesentlichen Beitrag für die Einführung des freiwilligen Grundwehrdienstes für Frauen im Jahr 1998 gespielt hatte.
Die Österreicherinnen und Österreicher sind im Hauptquartier Camp Naquora stationiert und gelten als "Rückgrat" der gesamten Truppe. Sie sind nämlich für die Logistik der UNIFIL zuständig, auch die Campfeuerwehr wird von den Bundesheerangehörigen betreut. Weil aufgrund der gespannten Sicherheitssituation lokale Mitarbeiter ausfallen, müssen die Soldatinnen und Soldaten Zusatzaufgaben übernehmen.
S E R V I C E: X-Post zur Kommandoübergabe: https://x.com/Bundesheerbauer/status/1860988998073905381