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Aktuell laufen laut Landbauer "konstruktive" Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt (BDA), um eine Verbreiterung der 130 Jahre alten Donaubrücke zu erwirken, ohne die Vorgaben des Denkmalschutzes zu gefährden. Die Maßnahme diene insbesondere der Verkehrssicherheit. Ziel sei eine Brücke, die auch in den nächsten 130 Jahren den Anforderungen moderner Mobilität gerecht werde und alle Verkehrsteilnehmer - Autofahrer, landwirtschaftliche Fahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger - berücksichtige. "Die Region will und braucht eine leistungsfähige Brücke, die den Alltag der Menschen erleichtert und den Verkehr effizient abwickeln kann. Wir setzen alles daran, dies zu verwirklichen", sagte der Verkehrslandesrat.
Derzeit müssen den Angaben zufolge laufend Sanierungsarbeiten an der Bestandsbrücke durchgeführt werden, um die fortschreitende Korrosion der Brückenelemente einzudämmen. Dazu sind u.a. umfangreiche Strahl- und Beschichtungsarbeiten erforderlich. Die Instandhaltungskosten für 2025 betragen laut Aussendung rund 400.000 Euro. Während der Arbeiten wird teilweise die B3 für wenige Wochen halbseitig nicht befahrbar sein. "Eine Totalsperre wird es jedoch nicht geben", wurde festgehalten.
Die vor einigen Wochen abgeschlossene Brückenprüfung für das Jahr 2024 habe ergeben, dass eine Benützung unter den momentan geltenden Einschränkungen für 2025 jedenfalls möglich sein wird. Das maximal zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge bleibt auf fünf Tonnen reduziert.
Über eine Behelfsbrücke während der Sanierung war seit längerem diskutiert worden. Entsprechende Pläne wurden zunächst u.a. aus Kostengründen - kolportiert wurde ein zusätzliches Investment von 35 Millionen Euro - verworfen. Nach Kritik aus Politik und Bevölkerung wird nun doch eine Ersatzbrücke errichtet.