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Energieinfrastruktur der Ukraine unter massivem Beschuss

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Russland hat die benachbarte Ukraine in der Nacht auf Freitag und den frühen Morgenstunden unter schweren Beschuss mit Raketen und Drohnen genommen – und dabei insbesondere Energieanlagen angegriffen. Die Strom- und Gasinfrastruktur mehrerer Regionen sei getroffen worden, teilte Energieminister Herman Haluschtschenko auf Facebook mit. "Dort, wo es möglich ist, arbeiten Retter und Elektriker an der Beseitigung der Folgen."

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Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte die Angriffe auf Anlagen der Gas- und Energieinfrastruktur in der Ukraine. Es seien luft-, see- und landgestützte Langstreckenpräzisionswaffen eingesetzt worden. Die ukrainische Luftwaffe schoss nach eigenen Angaben in der Nacht auf Freitag 34 russische Raketen und 100 Drohnen ab. Erstmals seien bei der Verteidigung französische Kampfjets vom Typ Mirage-2000 im Einsatz gewesen.

In der ostukrainischen Großstadt Charkiw gab es offiziellen Angaben nach mindestens fünf Verletzte nach einem Raketeneinschlag. Getroffen worden seien ein Infrastrukturobjekt und ein nahe gelegenes Wohnhaus, teilte Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Unter den Trümmern des teilweise eingestürzten Wohnhauses werde nach weiteren Opfern gesucht. Sechs Menschen seien bisher gerettet worden.

Der ukrainische Energieversorger DTEK teilte mit, es gebe nach den nächtlichen russischen Angriffen erhebliche Schäden an seinen Gasanlagen in der zentralen Region Poltawa. Dort sei die Produktion eingestellt worden. DTEK ist das größte private Energieunternehmen der Ukraine.

Ein Einschlag wurde auch aus der westukrainischen Region Ternopil gemeldet. Dort gebe es nach einem Treffer Probleme mit der Gasversorgung. Tote und Verletzte habe es in dem Fall aber nicht gegeben, schrieb Militärgouverneur Wjatscheslaw Nehoda.

Russland greift in seinem inzwischen mehr als drei Jahre währenden Angriffskrieg systematisch die Energieversorgung der Ukraine an. Mehr als die Hälfte der Kapazitäten zur Stromerzeugung wurde dabei bereits zerstört.

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