Fatale Attacke auf die Pressefreiheit Die ÖVP lässt ihre staatstragende Grundhaltung rasch sausen, wenn klientelpolitische Interessen überwiegen. Darunter leidet schon länger die Justiz. Das bekommen nun auch die Medien zu spüren. Ein Zitierverbot aus Akten soll Aufdeckung erschweren
Teddy und der Tod der Typen Thaddäus Podgorski war eine der prägendsten Figuren der gesamten ORF-Geschichte. Der Tod dieses humorvoll unangepasst Widerständigen wirft die Frage auf, ob solch ein Typ heute noch in absolute Spitzenpositionen käme – oder auch: Warum nicht?
Na Servus, Red Bull! Der Konflikt an der Motorsportflanke von Red Bull ist ein Stellvertreterstreit um das Sagen im Konzern. Er verdeckt ein kleines Pflänzlein im Gesamtzusammenhang: Die Info-Schiene ist nach dem Sport schon der wichtigste Turbo von ServusTV
Zu viel ORF, zu wenig Zeitung Die zwangsläufige Dauerbeschäftigung mit dem ORF verstellt den Blick auf seine Konkurrenten um tagesaktuelle Information. Das sind neben den Privatsendern mehr denn je die Zeitungen. Sie erleben die stärkste Veränderung ihrer Geschichte.
Bock, Gärtner, Westenthaler Die Bundesregierung muss den von der FPÖ als ORF-Stiftungsrat nominierten Peter Westenthaler nicht akzeptieren. Der einstige ORF-Kurator verstößt schon vor seiner Bestellung gegen die Geschäftsordnung des öffentlich-rechtlichen Aufsichtsgremiums
Vom "Report" oder von Puls 24 zur blauen Seite Nach der Chefredaktion sind auch die multimedialen Fachressortleitungen im ORF bestellt. Vier weitere ausgeschriebene Bereiche stehen bereits vor den Anhörungen. Für die Führung der blauen Seite gibt es eine überraschende externe Bewerbung
Medienvertrauen benötigt Anderssein Die digitale Hetzjagd auf eine renommierte Journalistin muss ein Wendepunkt sein. Ein solcher Appell an die Schmuddelecke von Social Media ist so zwecklos wie an politische Parteien. Er richtet sich an Journalisten und verantwortungsvolle Medien
Minderheitenprogramm mit Mehrheitsfähigkeit Der Untergang des Abendlandes austriakischer Prägung droht nicht mehr durch das Ende der papierenen "Wiener Zeitung", sondern durch die Zerstörung der Eigenständigkeit von Ö1. Dieser Zwischenstopp der Empörungskarawane hat mehr Berechtigung