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Norwegen führt Tourismusabgabe ein

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Norwegen führt eine Abgabe ein, um das Land vor übermäßigem Tourismus zu bewahren. Das Parlament verabschiedete am Donnerstag ein Gesetz, nach dem Kommunen in besonders besuchten Gegenden eine Abgabe von drei Prozent pro Nacht in Hotels oder in über Plattformen wie Airbnb angebotenen Privatunterkünften erheben können. Die Einnahmen dürfen ausschließlich zur Finanzierung von öffentlichen Einrichtungen mit touristischer Ausrichtung verwendet werden.

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Gemeinden, die eine solche Kurtaxe einführen wollen, müssen nachweisen, dass ihre Infrastruktur nicht ausreicht. Die Regierung muss ihre Pläne genehmigen. Eine Steuer könnte auch auf Kreuzfahrtschiffe erhoben werde, die einen norwegischen Hafen anlaufen.

Seit einigen Jahren erlebt Norwegen einen starken Zulauf von Reisenden. Im Jahr 2024 kam es nach offiziellen Angaben zu einem Rekord mit 38,6 Millionen Übernachtungen. In Touristenorten sorgt das für Probleme vor allem mit der Sanitär-Infrastruktur, die den vielen Gästen nicht gewappnet ist. In den Medien beschweren sich Anwohner etwa, dass Touristen ihre Notdurft in ihren Gärten verrichten. Der Hotelsektor allerdings hatte sich aufgrund von Sorgen über die Auswirkungen einer Abgabe gegen die Steuerpläne gestellt.

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