von
Griechenland zieht mit beliebten Reisezielen wie den Inseln Santorin und Kreta oder der Hauptstadt Athen mit der Akropolis viele Besucher aus der ganzen Welt an. Der Tourismusboom ist ein Grund dafür, dass sich das Land von seiner Schuldenkrise erholt. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im zu Ende gehenden Jahr um 2,3 Prozent wachsen, sagt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) voraus. 2025 soll es für Griechenland zu einem Plus von 2,2 Prozent reichen, 2026 dann sogar zu 2,5 Prozent.
Griechenland will im kommenden Jahr vorzeitig fünf Mrd. Euro an Rettungskrediten an die Euro-Länder zurückzahlen, wie Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis kürzlich ankündigte. Damit würde Griechenland bisher rund 25 Mrd. Euro aus Rettungsdarlehen zurückgezahlt haben, die das Land während seiner Schuldenkrise erhalten hatte. Die Eurozone und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten Griechenland während der Schuldenkrise von 2009 bis 2018 bei drei Rettungsaktionen rund 280 Mrd. Euro geliehen.
Seitdem hat sich die griechische Wirtschaft unter der Regierung Mitsotakis erholt. Im vergangenen Jahr bekam sie von den Ratingagenturen Fitch und S&P die begehrte Investment-Grade-Bewertung zurück, nachdem Staatsanleihen 13 Jahre lang in der Kategorie "Ramsch" gelegen hatten und damit für viele ausländische Investoren tabu waren.
Dennoch hat das Land noch wirtschaftliche Probleme. Dazu gehört die Arbeitslosigkeit. Mit 9,5 Prozent weist Griechenland aktuell die zweithöchste Erwerbslosenquote in der Euro-Zone aus, nach Spanien mit 11,3 Prozent.