Gemeinsam mit Schlager erreichte der Wiener seine größten Erfolge, den größten nach 19-jährigem Zusammenspiel erst Anfang April vergangenen Jahres mit Gold im Doppel der EM in Aarhus. "Das war der Titel, den ich immer wollte", erklärt der Familienvater. "Da ist es leichter zu verkraften, dass es bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen nie mit einer Medaille geklappt hat, obwohl wir oft im Viertelfinale und ganz knapp dran waren."
Durch seine durch einen Zufall 1986 zu Stande gekommene Kooperation mit Schlager galt Jindrak im Laufe der Zeit immer mehr als Doppel-Spezialist, dabei hatte er auch als Einzel-Spieler seine Qualitäten. Nicht umsonst hielt er sich zuletzt jahrelang um Position 150 der Einzel-Weltrangliste, aktuell ist er 174. Auch bei Staatsmeisterschaften stand er öfter im Finale, den zuletzt elffach en suite siegreichen Schlager besiegte er aber trotz Matchbällen nie.
Der Rücktritt vom aktiven Sport geht Hand in Hand mit der verstärkten Integration in seine Tätigkeiten im internationalen Tischtennis. Vom Weltverband (ITTF) wird Jindrak bei Pro-Tour-Turnieren als Turnier-Direktor eingesetzt, zudem ist er für die Marketing-Agentur der ITTF tätig. Bei SVS Niederösterreich hat er den Schritt vom Spieler zum Trainer vollzogen. Jindrak war als 8-Jähriger zu den Schwechatern gekommen und hielt ihnen stets die Treue.
(apa)
