Skispringen: Matti Hautamäki feierte in Oslo seinen fünften Weltcup-Sieg en suite

Widhölzl nützte gute Bedingungen zu Schanzenrekord PLUS: Janne Ahonen holt sich den Gesamt-Weltcup

Der Finne Matti Hautamäki hat auch auf dem Holmenkollen in Oslo seine Spätform untermauert und bereits das fünfte Weltcupspringen en suite gewonnen. Mit 127,5 und 128 Metern verwies er den Norweger Björn Einar Romören um 9,3 Punkte auf Platz zwei, Dritter wurde der Deutsche Michael Uhrmann. Andreas Widhölzl nützte gute Verhältnisse im zweiten Durchgang und segelte im Skisprung-Mekka auf den neuen Schanzenrekord von 134 m. Er verbesserte sich damit vom zwölften auf den fünften Rang, unmittelbar vor Thomas Morgenstern.

Hautamäki hat mit seinem insgesamt 15. Weltcupsieg die "Skandinavien-Tournee" mit vier Siegen in Lahti, Kuopio, Lillehammer und Oslo eindrucksvoll für sich entschieden.

Für die Österreicher war der zweite Durchgang auf dem Holmenkollen ein versöhnliches Ende nach einer weniger erfolgreichen Skandinavien-Tournee. "Eine Woche lang hat es uns jetzt 'hineingefressen', ich bin froh, dass wir die Woche so beenden konnten", meinte Cheftrainer Alexander Pointner. "Ein Schanzenrekord ist etwas Besonderes, wir haben ja sonst keine mehr und gerade am Holmenkollen, wo die Tradition so zählt, ist das ein toller Abschluss."

Widhölzl, der die Bestweite vor den Augen von Norwegens König Harald V. schaffte, freute der Rekord gerade auf dem Holmenkollen sehr. "Das war voll cool." Den bisherigen Schanzenrekord hatte Sven Hannwald mit 132,5 Metern gehalten.

Auch Morgenstern, der auf Platz sechs landete, erntete Lob von Pointner. "Eine sehr gute Leistung, er hat gekämpft bis zum Schluss." Im Hinblick auf das Weltcupfinale am kommenden Wochenende in Planica geben Pointner vor allem die Leistungen von Widhölzl und Morgenstern Hoffnung auf ein tolles Saisonende. "Vielleicht schafft Swider ja in Planica den Skiflug-Weltrekord", hofft Pointner, der am Donnerstag mit Morgenstern und Wolfgang Loitzl auf einer 60-m-Schanze in Villach trainieren möchte. Sein Team für die beiden Skifliegen in Slowenien nennt er am Mittwoch, er wollte sich am Sonntag auch noch nicht festlegen, ob Andi Goldberger fix in seiner Auswahl sein wird. "Er wird vor Ort sein."

(apa/red)