Schlaglichter
Gregor Mendel und die Erbsen
Ein Österreicher als Vater der Genetik
Vor 200 Jahren, im Juli 1822, wurde einer der wichtigsten Forscher der Grundlagen moderner Genetik und Vererbungslehre in Heinzendorf geboren, einer winzigen Ortschaft im damaligen Österreich-Schlesien, etwa drei Stunden nördlich von Wien. Mit seinen Eltern, Anton und Rosina Mendel, einer jüngeren und einer älteren Schwester lebte Johannes Mendel den schwierigen Alltag einer Kleinbauern-Familie, wo selbst Kinder vom frühesten Alter an in der Landwirtschaft mitarbeiten mussten. Der kleine Mendel, schrieb er später in einer Biografie, war von Anfang an fasziniert von der Veredelung der Obstbäume, überredete den Vater, weniger auf den Feldern aushelfen zu müssen und übernahm die alleinige Verantwortung für die Obstgärten.