POLITIK
Nach der Wahl
ist vor der Wahl
Mikl-Leitner hat nun ein Jahr lang Zeit, um zu beweisen, dass sie aus Erwin Prölls langem Schatten treten kann
Kalter Wind pfeift durch den Kulturbezirk in St. Pölten, und vor dem Festspielhaus wärmt sich die Musikkapelle des niederösterreichischen Straßendienstes auf. Die "Ferienfahrt" wird intoniert. Ein Straßenmarsch - laut der Website über dessen Komponisten Siegfried Rundel vom "Schwierigkeitsgrad Unter-/Mittelstufe". Die Bühne dieser Kapelle ist oft der Kreisverkehr, dann nämlich, wenn er von einem Mitglied der niederösterreichischen Landesregierung eröffnet wird. Doch heute wird die neue Landeshauptfrau begrüßt. Johanna Mikl-Leitner hat an ihrem ersten Arbeitstag im Amt Mitarbeiter aus allen Bereichen der Landesverwaltung ins Festspielhaus gebeten, um ihnen gleich um 8.30 Uhr in der Früh zu sagen, wo es künftig langgehen wird. Die Sitzreihen füllen sich. Ganz besonders Eifrige haben einen Geschenkkorb mit.