"Wir haben in unseren rund 100 Flugzeugen grundsätzlich keine Reihe 13", bestätigt AUA-Sprecherin Patricia Rampfer. "Wegen des ausgeprägten Aberglaubens wurde die Zahl ausgelassen." Dieser Usus hat sich auch bei vielen anderen Fluglinien und sogar bei der Bahn eingebürgert.
Bei der Bahn
Beim ICE der Deutschen Bahn gibt es keinen Waggon mit Nummer 13. Bei den Österreichischen Bundesbahnen schon. "Die Bahn ist das sicherste Verkehrsmittel. Bei den ÖBB muss man nicht aufs Glück setzen", ist ÖBB-Sprecher Johannes Gfrerer überzeugt.
Im Hotel
Aus Angst, dass Passagiere oder Hotelgäste beim Einchecken Probleme machen, wird im westlichen Kulturkreis auf die 13 oft verzichtet. "Seit es Hotels gibt, besteht dieser Brauch", sagt Thomas Reisenzahn, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliersvereinigung (ÖHV). In vielen Hotels Europas und der USA wird sogar der 13. Stock nummerisch übergangen - auf den zwölften folgt der vierzehnte.
Warum keine 13?
Eine Mischung aus verschiedenen Kultureinflüssen brachte die Unglückszahl hervor. "Sie ist weder logisch begründbar noch in ihrer Herkunft nachvollziehbar", so Kammerhofer. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieser Aberglaube ins Gedankengut übernommen und vom Volk für gut befunden. Schon das Märchen "Dornröschen" lehrt den Kindern, dass 13 Böses bedeutet. Die 13. Fee spricht einen Fluch über das Königsbaby aus. Die Folge: Dornröschen sticht sich 15 Jahre später an einer Spindel und fällt in einen 100-jährigen Schlaf.
(apa/red)