Tödlicher Zimmerbrand
in Wiener Leopoldstadt

Eine Frau ist bei einem Zimmerbrand in Wien-Leopoldstadt ums Leben gekommen. Feuerwehrleute entdeckten bei dem dramatischen Einsatz am Montagabend in einem Mehrparteienhaus während der Löscharbeiten die Tote. Andere Hausbewohner in der Fugbachgasse wurden in Sicherheit gebracht und im Katastrophenzug betreut. Brandursache war laut Polizei möglicherweise eine Zigarette.

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Hausparteien hatten gegen 20.30 Uhr Hilfe angefordert. Die Berufsfeuerwehr Wien löste Alarmstufe 1 aus. 33 Kräfte rasten mit sieben Fahrzeugen zum Einsatzort.

"Noch als die Einsatzkräfte über das Stiegenhaus zur Brandwohnung eilten, kam es zur Durchzündung", berichtete Brandkommissär Lukas Schauer. "Fenster zerbarsten, Flammen und Rauch drangen in das Stiegenhaus und aus den Fenstern."

Unter Atemschutz kämpften sich die Feuerwehrleute mit einer Löschleitung in die stark verrauchte Brandwohnung vor. Durch die große Hitze war schon der Verputz von Wänden und Decke abgeplatzt. Zeitgleich wurde für den Außenangriff eine Löschleitung vorbereitet, um einen Flammenüberschlag zu verhindern. Bevor eine Drehleiter in Stellung gebracht werden konnte, musste von den Wiener Linien die Oberleitung der Straßenbahn abgeschaltet und geerdet werden.

Wohnungen mussten aufgebrochen werden

Währenddessen kontrollierten weitere Atemschutztrupps die an das verrauchte Stiegenhaus angrenzenden Wohnungen, etliche mussten dazu erst aufgebrochen werden. Fünf Hausbewohner wurden im Katastrophenzug der Berufsrettung Wien betreut. Zwei Personen waren eigenständig aus dem Gebäude geflüchtet, ein Mann stürzte dabei. Er wurde zunächst notfallmedizinisch versorgt und dann in ein Krankenhaus gebracht. Laut Sprecher Andreas Huber hat der 55-Jährige Prellungen erlitten.

Tote in ihrer Wohnung gefunden

Bei den Löscharbeiten wurde die Tote (Jahrgang 1953) in ihrer Wohnung gefunden. Warum es dort zu brennen begonnen hatte, untersucht das Landeskriminalamt. Die Frau soll starke Raucherin gewesen sein. "Möglicherweise war eine Zigarette der Auslöser, die Ermittlungen laufen", sagte Polizeisprecher Harald Sörös.

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