Zehn Jahre Frauen beim Bundesheer: 311 Soldatinnen verrichten heute ihren Dienst

31 davon befinden sich sogar auf Auslandseinsatz Darabos will Karrieremöglichkeiten noch verbessern

Zehn Jahre Frauen beim Bundesheer: 311 Soldatinnen verrichten heute ihren Dienst

Soldatinnen seien ein wichtiger Bestandteil der österreichischen Streitkräfte, so Darabos, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Frauenanteil noch weiter zu erhöhen. Man werde in den nächsten Monaten und Jahren weiter daran arbeiten und die Karrieremöglichkeiten noch attraktiver gestalten und breiter kommunizieren. So soll schon im ersten Halbjahr 2008 mit speziellen Kommunikationsmaßnahmen über die Möglichkeiten für Frauen beim Bundesheer informiert werden.

Als eine "Frau der ersten Stunde" präsentiert wurde Diana Schmid, die bei der Pressekonferenz zum Korporal befördert wurde. Die Sanitäterin selbst meinte, letztes Jahr die "30er-Krise halbwegs überwunden" zu haben mit dem Vorsatz "ich muss etwas für meinen Körper machen, für meine Leistungsfähigkeit, hab ich meinen Körper wieder auf Vordermann gebracht". Im Gespräch mit der APA bestätigt Schmid, dass die Anfänge weiblicher Soldaten ungewöhnlich gewesen seien. Mittlerweile sei der Blick der Kollegen jedoch "alltäglich".

Als besonders positiv bezeichnete Darabos die Entwicklung des Anteiles an Frauen bei Auslandseinsätzen. Waren 2006 nur 16 Frauen im Auslandseinsatz, sind es heute bereits 31. Ein Großteil der Soldatinnen sind Leistungssportlerinnen. Seit 1998 wurden in 28 Sportarten und Disziplinen 112 Sportlerinnen verschiedener Fachverbände gefördert, teilte das Heeres-Sportzentrum mit. Der Gesamtanteil der Frauen ist von neun im ersten Jahr 1998 schon 2001 auf 150 gestiegen, die 200er-Grenze wurde 2003 überschritten.

(apa/red)