Auch wenn ein Zebrastreifen vorhanden ist, müssen Fußgänger meist warten, um eine Straße überqueren zu können. Und auch dann ist es nicht immer gegeben, dass man sich dort auch richtig sicher fühlen kann.
Die isländische Stadt Ísafjörður hat sich nun eine kreative Lösung für dieses Problem einfallen lassen und einen 3D-Zebrastreifen auf die Straße gemalt. Die 2D-Streifen wurden als Blöcke aufgemalt und wirken so, als würden sie über der Straße schweben. Erst aus nächster Nähe ist die optische Täuschung erkennbar. Auch in Indien beispielsweise wurde diese Option schon ausprobiert – mit dem Ergebnis, dass sich die Zahl der Unfälle bereits erheblich verringert habe.
Ampeln am Boden
Doch die 3D-Zebrastreifen sind nicht die erste kreative Idee zur Erhöhung der Sicherheit der Fußgänger, die mitunter auch durch ihre eigene Abwesenheit aufgrund des Smartphones gefährdet sind. So testete beispielsweise die deutsche Stadt Augsburg eine LED-Ampeln, die im Boden eingelassen wurden, um Leuten, die auf ihr Handy starren, ein Warnsignal zu sein.
Längsstreifen
Eine kreative Aktion, die im Endeffekt tatsächlich auch für mehr Sicherheit sorgt, fand in Lüdingshausen im Münsterland statt, wo die Zebrastreifen längs auf die Straße gemalt wurden. Die Autofahrer rollen hier über große weiße Querbalken und die Fußgänger überqueren diese der Länge nach. Eine Kunstaktion, die sich bezahlt gemacht hat.
Sprechende Busse
Nach einer massiven Zunahme von Unfällen aufgrund von Fußgängern, die aufs Handy schauen, experimentierte man in Portland (USA) mit sprechenden Bussen. Diese wurden mit unterschiedlichen Warnsystemen ausgestattet. Aus Lautsprechern, die an den Bussen installiert wurden, ertönen Sätze wie: "Fußgänger, der Bus biegt ab". Auch visuelle Warnsignale wie das Aufleuchten von LED-Lichtern am Bus wurden getestet.
Schockeffekt zur Sicherheit in Paris
Paris versuchte die Sicherheit mittels Schockeffekt zu erhöhen: Hier wurden Fußgänger, die Rot ignorieren, erschreckt und dabei auch noch gefilmt. Erschreckt wurden die Regel-ignorierenden-Passanten nämlich durch das Bremsenquietschen eines Autos, das durch einen Bewegungsmelder vom Band abgespielt wurde. Eine etwas ungewöhnliche Kampagne.