Google wollte kindgerechte deutschsprachige Inhalte einfach und ohne Risiko zugänglich machen, hieß es bei einer gemeinsamen Videokonferenz in Wien, Berlin, Hamburg und München. Altersgerechte Videos, Kanäle und Playlists für Kinder wie "Der kleine Drache Kokosnuss", "Bibi und Tina" oder "Das Sandmännchen" werden geboten. Aber auch Videos in anderen Sprachen können angesehen werden. Der Kanal ist in vier Kategorien unterteilt: Serien, Musik, Lernen und Erkunden.
Die Inhalte der Filme werden einer genauen Prüfung unterzogen, betonte Sabine Frank, Leiterin der Regulierung und des Verbraucher- und Jugendschutzes bei Google Deutschland. Die Mediennutzung für junge Kinder sei nicht das Ziel gewesen, sagte Frank. "Intention war, für Eltern eine sicheren Bereich zu bieten." Immerhin würden 50 Prozent der Sechs- bis Neunjährigen solche Videokanäle nutzen. Sollten dennoch beunruhigende Inhalte bemerkt werden, können diese gemeldet werden.
Einfaches Design
Das Design ist mit großen Abbildungen und auffälligen Symbolen sehr einfach gehalten, damit Kinder ihre Lieblingsinhalte leichter finden können. Für Kids, die noch nicht schreiben können, ist auch eine Sprachsuche integriert, erklärte Cedric Petitpas von Google Hamburg.
Timer, um Bildschirmzeit zu beschränken
Die App verfügt über einen Timer, um die Zeit, die die Kinder vor dem Bildschirm verbringen, zu beschränken, sagte Petitpas. Außerdem kann der Zugang mit einem Passwort gesperrt werden. Zudem kann die Suchfunktion deaktiviert werden, sodass das Angebot eingeschränkt wird.
"YouTube Kids" ging 2015 erstmals in den USA online und ist mittlerweile in 37 Ländern in acht Sprachen erhältlich. Bisher wurde die kostenlose App laut Google mehr als 60 Millionen Mal heruntergeladen. Wöchentlich werden elf Millionen aktive Nutzer gezählt. Die App ist für Smartphones und Tablet mit den Betriebssystemen Android und iOS verfügbar und kann über Chromecast, Apple TV, Spielekonsolen und Smart TV auf den großen Bildschirmen angesehen werden.