Simple Tipps für ein noch schöneres Zuhause

Oft braucht es nicht viel, um den eigenen vier Wänden neues Leben einzuhauchen. Ein ausgefallenes Möbelstück hier, ein bisschen Wandfarbe dort ... und schon erstrahlt das Zuhause in neuem Glanz.

von Wohnen - Simple Tipps für ein noch schöneres Zuhause © Bild: iStockphoto.com

Und wo könnte man sich besser Tipps holen als von den Meistern ihres Faches? In "Best of Interior"* werden die 50 schönsten Wohnkonzepte 2021 vorgestellt. Hier ein paar Ideen aus dem Buch. Lassen Sie sich inspirieren!

Floraler Rahmen

© Robert Rieger Entworfen von Ester Bruzkus Architekten, Berlin

Wer Farbe ins Schlafzimmer bringen will, ist mit einem bunten Kopfteil fürs Bett gut beraten. Mit einem bisschen handwerklichen Geschick lässt sich dieses auch ganz leicht selbst fertigen: Einfach eine Holzplatte auf das richtige Maß zuschneiden lassen und mit Schaumstoff sowie dem Stoff Ihrer Wahl überziehen. Auf diesem Bild hier ist ein Klassiker zu sehen. Es handelt sich um einen Entwurf aus den 1940er Jahren des österreichisch-schwedischen Architekten Josef Frank. Bei der Wahl des Stoffes sind Ihrer Fantasie und Ihren Wünschen aber natürlich keine Grenzen gesetzt. Wer will, kann auch gleich die dahinterliegende Fläche farblich anpassen. So wirken Bett und Wand wie aus einem Guss.

Augenschmaus

© Markus Tedeskino Entworfen von Emma B. Home, Hamburg

Wer auf diesem Gästebad sein Geschäft verrichtet, dem wird bestimmt nicht fad! Natürlich müssen es nicht gleich dreidimensionale Fliesen und eine mit Akrobaten bedruckte Tapete sein. Einen guten Anhaltspunkt für ein warmes Farbkonzept - in Kombination mit dem roten Waschbecken, den eingefärbten Graswedeln und den Zierkissen - bietet die Wandgestaltung dennoch. Warum also das stille Örtchen und die anschließende Nasszelle neutral halten, wenn es auch aufregend geht?! Ein Tipp am Rande: Die Kombination aus Spiegeln und Bildern nimmt dem Raum seinen Schlauchcharakter.

Farbenspiel

© Hans Jürgen Landes Entworfen von Raumkontor, Düsseldorf

Farbig gestaltete Wände verleihen dem Raum einen eigenen Charakter. Das weiß natürlich auch Bettina Sacher-Wächter, Geschäftsführerin von "Cooper Colours", die in einem ausführlichen Interview verrät, worauf es bei der Farbgestaltung der eigenen vier Wände ankommt. So viel sei schon einmal gesagt: Grün beruhigt und mit einer in Cremeweiß gehaltenen Decke kann man nie etwas falsch machen. Eine Tapete, die die Farbelemente des Raums in sich vereint, rundet das Konzept ab. Apropos abrunden: Goldfarbene Elemente, wie hier an den Lampen sowie an dem schwarzen Couchtisch, verleihen dem Raum eine warme Atmosphäre.

© Sofie Latour Wandvertäfelungen von Eham, London

Wer es ein bisschen gediegener mag, ist mit gedeckten Farben gut beraten. Die bunten Farbtupfern gleich im Raum verteilten hellen Möbel und Vintage-Stücke wiederum sorgen dafür, dass es nicht gar so dunkel wird. Übrigens: Wussten Sie, dass dunkle Räume ruhig auch dunkel gemalt werden können? Entgegen der landläufigen Meinung machen helle Farben ein dunkles Zimmer nicht heller. Dunkle Zimmer bleiben dunkel - egal ob hell oder dunkel gemalt. Was aber keinesfalls zum Nachteil gereichen muss. Denn dunkel gemalt bekommen sie eine Art Höhlencharakter, was wiederum für Gemütlichkeit sorgt.

Wie aus einem Guss

© Michael Wimmer

Ein konsequentes Farbschema bringt Abwechslung in den Raum, ohne ihn unruhig erscheinen zu lassen. Bei diesem Beispiel findet sich die Farbe Blau, gespickt mit Rot, im gesamten Raum verteilt wieder - auf der Couch, unter der Couch, um den Esstisch herum, auf dem Regal, vor den Fenstern und - in einer helleren Nuance - sogar an den Wänden im offenen Wohnbereich. "Das Blau war unser Leitfaden, an dem wir uns orientiert haben", erklärt Innenarchitektin Britta Weißer, deren Handschrift der oben abgebildete Raum trägt. Das Weiß der Regalwand wiederum sorgt für den frischen Kontrast.

© Antje Hanebeck

Blau ist auch in dieser Wohnung die Farbe der Stunde. Petrolblau, um genau zu sein. Und das in unterschiedlichen Schattierungen. "Farben sorgen statt kleinteiliger Elemente oder Einzelmöbel für Stimmung" erläutert Julia Korzilius, die für die Gestaltung des Apartments verantwortlich zeichnet. Sessel, Küchenzeile, Lampe, Vasen ... ja sogar die Koi-Karpfen in der Küche tummeln sich auf blauem Hintergrund. Nun ist Blau natürlich nicht jedermanns Farbe. Was wir hieraus aber lernen können: Sich wiederholende Farbelemente verbinden die einzelnen Wohnbereiche und schaffen so ein einheitliches Ganzes.

Glanzstücke

© Patricia Parinejad für Blocher partners

Goldfarbene Elemente verleihen dem Raum Eleganz und Wärme. Vor dem taubengrauen Wandanstrich kommt das matt glänzende Messing ganz besonders gut zur Geltung. Das Regal selbst ist Dekostück und bedarf eigentlich kaum weiterer Dekoration. Um den Raum nicht zu überladen, hat die Architektin Jutta Blocher hier auf ein massives Sofa verzichtet und stattdessen auf Einzelsessel gesetzt. Die sind auch schon deshalb praktisch, weil sie in puncto Raumgestaltung mehr Flexibilität zulassen.

© Michael Heinrich

Neben den Wohnräumen bietet sich natürlich auch das Badezimmer für den Einsatz von Messing an. Schlichte goldfarbene Armaturen beim Waschbecken und der Badewanne verleihen der Nasszelle besondere Eleganz. Viel mehr braucht es eigentlich nicht!

© Stefan Dünisch

Dasselbe gilt für die Toilette, die aufgrund der goldfarbenen Elemente, die vor dem schwarzen Hintergrund ein echter Hingucker sind, richtig elegant erscheint. Die Tapete mit Farnmuster und der Mosaikboden tun natürlich ihr Übriges. So wird das stille Örtchen zu einem Ort des Erlebens.

Gut getaktet

© Willi Ellis

Warum einen simplen Gebrauchsgegenstand nicht auch einmal als Dekoelement einsetzen? Der bunte Mix aus Uhren stellt in der sonst eher schlicht gehaltenen Küche einen besonderen Hingucker dar.

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