Gegenüber der Schnellschätzung von Mitte Februar ließ das Wifo die BIP-Wachstumsraten großteils gleich. Demnach hat sich das heimische Bruttoinlandsprodukt im 4. Quartal im Jahresabstand um 3,3 Prozent erhöht, für das 3. Quartal wurde die Jahres-Zuwachsrate jedoch von 3,3 auf 3,4 Prozent leicht nach oben revidiert. Das BIP-Plus des 2. und 1. Quartals wurde mit 3,3 bzw. 2,9 Prozent nicht revidiert. Insgesamt hat das österreichische BIP 2006 um 3,2 Prozent zugelegt.
Die Quartals-Veränderungen des BIP wurden für das Vorjahr vom Wifo generell unverändert gelassen. Demnach ist das BIP im 4. Quartal um 0,8 Prozent über jenem des 3. Quartals gelegen, und in den drei Vierteljahren davor hatten die Quartals-Zuwächse 1,0 bzw. 0,9 und 0,7 Prozent betragen.
Mit dem realen BIP-Plus von insgesamt 3,2 Prozent im Jahr 2006 habe das Wirtschaftswachstum die stärkste Zuwachsrate seit dem Jahr 2000 (mit +3,4 Prozent) erreicht, so das Wifo. Die Konjunkturimpulse seien hauptsächlich aus dem Ausland gekommen. Die rege internationale Nachfrage habe den heimischen Export kräftig um real 8,5 Prozent expandieren lassen.
Während sich die Konjunktur in den USA abkühlt, herrscht dem Wifo zufolge in der EU nach wie vor Hochkonjunktur: "Die Nachfrage nach Investitionen wird zur treibenden Kraft." Auch Österreichs Wirtschaft befindet sich weiter auf Expansionskurs.
(apa)