Wird Spritze gegen Aids bald Wirklichkeit? Forscher feiern phänomenalen Durchbruch!

Impfung senkt Ansteckungsgefahr um 31,2 Prozent Neue Hoffnung auf einen hocheffektiven HIV-Imfstoff

Aids-Forscher haben einen Durchbruch bei der Suche nach einem Impfstoff gegen die Immunschwächekrankheit gemeldet. Der Impfstoff reduziere das Risiko einer Infektion mit HI-Virus um 31,2 Prozent, erklärten die Forscher in Bangkok. Dem vorausgegangen ist der bisher weltgrößte Impftest.

Wird Spritze gegen Aids bald Wirklichkeit? Forscher feiern phänomenalen Durchbruch!

Die Forscher melden einen ersten echten Erfolg bei der Entwicklung von Aids-Impfstoffen. Eine Studie mit 16.000 Teilnehmern belegte erstmals, dass ein Impfstoff eine HIV-Infektion bei Erwachsenen verhindern könnte, so die Weltgesundheitsorganisation WHO und das UN-Aidsprogramm UNAIDS.

Ansteckungsrisiko um ein Drittel geringer
Jeden Tag stecken sich rund 7.500 Menschen neu mit dem Aids-Erreger HIV an. Nach Angaben des Herstellers Sanofi-Pasteur in Lyon gab es mit dem Impfstoff 31,2 Prozent weniger HIV-Infektionen als mit einem Scheinimpfstoff (Placebo). Der Rückgang der HIV-Infektionen durch den Impfstoff ist zwar nur moderat, aber statistisch deutlich, sagt Michel DeWilde von Sanofi-Pasteur mit Verweis auf die Bedeutung: "Das ist der erste konkrete Hinweis seit der Entdeckung des Virus 1983, dass ein Impfstoff gegen HIV irgendwann einmal realisierbar wird."

Erster HIV-Impfstoff, der vorbeugt
"Das Ergebnis ist ein Durchbruch in der Entwicklung von Aids-Impfstoffen, weil es das erste Mal ist, dass ein HIV-Impfstoff vorbeugend wirkt", sagt der Gesundheitsminister von Thailand, Withaya Kaewparadai. In seinem Land fand der Test statt. Trotz der "mäßigen" Wirksamkeit von rund 30 Prozent weckt das Präparat Hoffnungen für die Impfstoffforschung. Ein sicherer und hocheffektiver HIV-Impfstoff könnte Wirklichkeit werden. Weitere Arbeiten sind allerdings nötig, um einen Impfstoff zu entwickeln, der zugelassen und weltweit genutzt werden kann. (apa/red)