Die besten Tipps gegen Kälte

Vom Zwiebelprinzip bis zur Wärmejacke: Jetzt heizen wir Ihnen ordentlich ein!

Schnee, klirrende Kälte, Temperaturen um die null Grad. Doch keine Sorge! Mit diesen Tipps trotzden Sie der Kälte.

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1. Zwiebelprinzip

Bei der Kleidung gilt das Zwiebelprinzip: Ziehen Sie mehrere Schichten übereinander an, am besten Wolle, Kaschmir oder modernes High-Tech-Gewebe. Unschlagbar sind auch Daunen. Wer ganz sicher gehen will, dass er nicht friert, kann auch in eine Heizjacke schlüpfen. Die etwas unüblichere Methode gegen winterliche Kälte sorgt für angenehme Wärme von 28 bis 38 °C. Und das alles per Knopfdruck auf der Fernbedienung in der Innentasche der Jacke.

2. Heiß-kalt-Training

Wer eine Runde durch den Schnee stapft oder den Morgen mit einer Wechseldusche beginnt, friert weniger. Am besten, Sie probieren's mal mit einer hauseigenen Kneipp-Kur: Dafür das rechte Bein von den Zehen über den Fußrücken bis hin zur Ferse kalt abduschen, die äußere Rückseite des Beins bis zum Po hinauf und an der Innenseite des Beins wieder retour. Die Überwindung lohnt sich.

3. Scharf essen

Die richtigen Lebensmittel sorgen für Wärme, die von innen kommt. Setzen Sie vermehrt auf heiße Gerichte, beispielsweise Suppen und Eintöpfe. Für den Rest sorgen Gewürze wie Chili, Ingwer, Cayennepfeffer, Tabasco und Zimt. Ingwer hält Sie den ganzen Tag lang warm. Dafür ein Stück der Knolle klein schneiden, mit heißem Wasser aufgießen und zwei bis drei Minuten köcheln lassen. Verzichten sollten Sie dagegen auf Südfrüchte wie Ananas, Bananen, Orangen und Kiwis. Laut der Traditionellen Chinesischen Medizin kühlen sie den Körper. Blattsalate, Joghurt, Rohkost und Weißwein sollten Sie im Winter gegen Suppen, Lamm, Truthahn, Ziegenkäse und Rotwein eintauschen.

4. Kein Alkohol

Abgesehen davon gilt: Alkohol bitte nur in Maßen. Der weit verbreitete Glaube, dass Alkohol bei winterlichen Temperaturen wärmt, ist nur bedingt richtig. Zwar sorgt er für eine bessere Durchblutung, durch den vermehrten Bluttransport aber gibt der Körper die Wärme auch wieder schneller an die Umgebung ab. Ziehen Sie dem Glühwein daher eine Tasse Tee vor. Auch auf Kaffee und Zigaretten sollten Sie verzichten. Auf lange Sicht behindern nämlich beide die Durchblutung vor allem in Händen und Füßen.

5. Achtung bei Piercings

Experten warnen: Bei Minusgraden Piercings von Nase, Mund und Augenbraue entfernen. Bei extremen Temperaturen können sie einfrieren und Verletzungen oder bleibende schwärzliche Verfärbungen verursachen.

6. Haube & Handschuhe

Haube, Handschuhe, Schal und am besten noch ein Paar dicke Wollsocken sind im Winter das Um und Auf. Der Körper gibt seine Wärme nämlich über Kopf, Hände und Füße ab. Je besser Sie diese Körperteile einpacken, desto mehr Wärme bleibt dort, wo sie hingehört: im Körper. Noch besser als Handschuhe eignen sich übrigens Fäustlinge - sind die Finger nah beieinander, können sie sich gegenseitig wärmen.

7. Warme Füße

Den Schönheitsfaktor sollten Sie im Winter zugunsten warmer Füße hintanstellen. Die Pumps lassen Sie dieser Tage also lieber im Schrank. Achten Sie darauf, dass Ihr Schuhwerk groß genug ist. Zu enge Schuhe verhindern, dass sich wärmende Luftpolster bilden. Außerdem können Sie in zu engen Schuhen die Zehen nicht genügend bewegen. Wollsocken, Thermo- oder Schafwolleinlagen wärmen zusätzlich.

8. Wärmespender im Bett

Wenn der Körper erschöpft ist, ist er anfälliger für Auskühlung. Achten Sie daher darauf, genügend Schlaf zu bekommen. Wem's im Bett ein bisserl zu kalt ist, der kann mit einer Wärmeflasche oder einem heißen Kirschkernkissen Abhilfe schaffen. Letzteres eignet sich übrigens besonders gut fürs Kinderbettchen, weil hier nicht die Gefahr besteht, dass heiße Flüssigkeit austritt.

9. Hautpflege

Die Kälte und die geringe Luftfeuchtigkeit machen der Haut zu schaffen. Fetthaltige Cremes mit Vitamin E, Aloe Vera, Jojoba- und Nussöl helfen. Auf heiße Bäder sollten Sie während der kalten Zeit dagegen verzichten. Diese tun der ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogenen Haut nicht gut. Wenn Sie es dennoch nicht lassen können, verwenden Sie ein Badeöl, vorzugsweise Rosmarin. Das fördert die Durchblutung der Haut und sorgt so für wohlige Wärme. Verwenden Sie so weit als möglich seifenfreie Produkte - die trocknen die Haut weniger stark aus. Auch fürs Gesicht gilt: Cremen, cremen, cremen! Je fetthaltiger die Pflege, desto besser für die Haut.

10. Viel trinken

Durch die trockene Luft im Winter verliert der Körper Flüssigkeit. Zudem hemmt die Kälte den Durst. Hat unser Körper aber zu wenig Flüssigkeit intus, beginnt er Wasser zu sparen, indem er die Blutzirkulation in Händen und Füßen reduziert. Kalte Zehen und Finger sind die Folge. Daher: Trinken Sie ausreichend!

Übrigens ...

Wer Frauen, die schon bei einer kühlen Brise zum Frösteln beginnen, bisher belächelt hat, dem sei gesagt, dass Frauen tatsächlich rascher frieren als Männer. Und zwar nicht, weil sie Memmen sind, sondern weil ihr Körper nur zu rund 25 Prozent aus Muskeln besteht - der des Mannes hingegen aus ca. 40 Prozent. Und wer mehr Muskeln hat, verbraucht auch mehr Energie - und das produziert Wärme.

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