Reaktionen auf Amys Tod

Was Promis, Festivalbesucher & Co. über den Tod der Sängerin sagen

Sie war eine der erfolgreichsten Soulsängerinnen unserer Zeit. Und gleichzeitig eine der tragischsten Gestalten der gegenwärtigen Musikszene. Amy Winehouse ist tot. Wir haben uns beim Wiesen-Festival, wo sie heute hätte auftreten sollen, umgehört, wie Fans, Musiker und Veranstalter auf das Ableben der Ausnahmestimme reagieren.

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    Fans legen Blumen, Briefe und Bilder vor Amys Wohnhaus ab.

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    Viele können den Tod der Sängerin nicht fassen.

Sie wurde nur 27 Jahre alt und ist das neueste Mitglied des "Klub 27", zu dem Künstler gezählt werden, die in just diesem Alter von uns geschieden sind. Berühmteste Mitglieder: Jimi Hendrix und Janis Joplin. Vor allem mit letzterer wird Amy gern verglichen. Eine Ausnahmestimme, großes musikalisches Talent, aber auch eine tragische Seite und die Unfähigkeit, die Finger von Dingen zu lassen, die ihnen nicht gut taten. Was dazu führte, dass sie mit einem - gemessen am Talent - viel zu kleinen musikalischen Vermächtnis starben. Das hatten Amy und Janis ganz offensichtlich gemeinsam.

Erste Reaktionen
In Wiesen hätte sie heute auftreten sollen, doch das Konzert wurde abgesagt. Grund: Bei ihrer Comeback-Tournee in Belgrad im Juli wurde sie vom Publikum ausgebuht. Mit schwerer Zunge lallte sie ihre Lieder, mehrmals musste sie die Bühne verlassen. Weitere Konzerte wären nicht tragbar gewesen. Ihr werde "so viel Zeit gegeben, wie nötig", damit sie wieder ihr Bestes geben könne, erklärte ein Sprecher damals. Die Zeit sollte leider nicht ausreichen. In Wiesen selbst war am Samstag Abend der Tod der Sängerin Gesprächsthema Nummer 1.

Was die Stars sagen
Auch viele Stars trauern öffentlich um Amy. Via Twitter und Facebook äußern sich Promis wie Jennifer Aniston, Ashton Kutcher oder Mark Ronson zum tragischen Ableben. Letzterer zeichnete sich für ihren Hit "Valerie" verantwortlich und schrieb: "Sie war meine musikalische Seelenverwandte und wie eine Schwester für mich. Das ist einer der traurigsten Tage meines Lebens." Lily Allen postete "Sie war eine verlorene Seele" und Demi Moore schreibt "Möge ihre aufgewühlte Seele Frieden finden". Einen besonders bewegenden Nachruf verfasste Promiblogger Perez Hilton, der mit Amy auch privat befreundet war und einen Einblick in das Leben der Sängerin gibt. "Sie hatte keinen Funken Böswilligkeit in sich. Sie war kein schlechter Mensch, aber sie umgab sich mit schlechten Menschen." Auch Kelly Osbourne war mit Amy befreundet und schrieb: "Ich kann nicht atmen, weil ich so fürchterlich weinen muss. Ich habe gerade eine meiner besten Freundinnen verloren. Amy, ich werde dich für immer lieben und ich werde dein wahres Wesen nie vergessen."

Warten auf Obduktion
Amys Leiche wurde am Samstag in ihrer Wohnung im Norden Londons gefunden. Über die Todesursache wurden noch keine Angaben gemacht, die Obduktion soll erst abgewartet werden. Die Polizei geht auf jeden Fall davon aus, dass ihr Tod nicht fremdverschuldet war. Viele spekulieren mit einer Drogen-Überdosis, vor allem da zuletzt wieder vermehrt über Alkohol- und Drogenprobleme der Sängerin zu hören war. Gewissheit wird erst die Stellungnahme der Familie bringen, die diese "zu gegebener Zeit" vorhat abzugeben.

Absturz durch Drogen
Amy wurde am 13. September 1983 in London als Tochter jüdischer Eltern geboren. Neben ihrer unvergesslichen Stimme, ihren extravaganten Tattoos und ihrer Bienenstockfrisur sorgte sie jahrelang mit Alkohol- und Drogeneskapaden, Magersuchtgerüchten sowie ihrer tragischen Liebe zu Blake Fielder-Civil für Aufsehen. Die beiden heirateten, trennten und versöhnten sich. Er landete im Gefängnis, sie hielt zu ihm, dann wieder doch nicht. Eine Scheidung im Schnellverfahren folgte, doch nicht das endgültige Aus der Beziehung. Es war ein ewiges Auf und Ab. Viele gaben Blake Schuld an den Drogenproblemen der Sängerin. Im Juni soll Amy einen Alkoholentzug in London abgeschlossen haben. Von ihrem ausufernden Crackkonsum soll sie außerdem schwere Lungenprobleme bekommen haben.

Musikalisch galt sie als eines der größten Talente der Gegenwart. Ihr zweites Album "Back to Black" verkaufte sich mehr als 10 Millionen Mal und sie erhielt fünf Grammys dafür. Bereits ihr Debütalbum "Frank" hatte ihr große Aufmerksamkeit beschert und war in Großbritannien mit dreimal Platin bedacht worden.

Kommentare

Onlinekondolenzbuch für Amy http://gedenkportal.de/gedenkseite/amy-winehouse Hallo, naklar war der Tod von Amy Winehouseabsehbar. Dennoch - oder trotzdem bin ich schockiert und tief traurig!
Aus diesem Grunde habe ich eine Gedenkseite für Sie eingerichtet. Wer eventuell schöne Bilder von Konzerten von ihr hat, oder einfach nur eine Kerze für sie anzünden möchte...hier ist der Link:

http://gedenkportal.de/gedenkseite/amy-winehouse

Houston Da kann man nur hoffen, dass die Whitney Houston besser betreut ist, sonst ist sie die Nächste...

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Vorhersehbar und deswegen auch unverständlich Man fragt sich schon warum Familie, Freunde und Management dieses offensichtlich schwer kranke Wesen nicht vor sich selbst beschützen konnten, wenn nötig durchs Zwangseinweisung. Belgrad hätte schon nicht mehr passieren dürfen, sie in diesem Zustand auf die Bühne zu schicken war der eigentliche Skandal. Mit Amy ist nicht nur ein Jahrhundert Talent gegangen sondern sicher auch ein armes, reiches Mädchen. Eine aussergewöhnliche Stimme mit speziellem Stil, fern ab der langweiligen Masse hinterlässt uns Songs die man in 10 Jahren immer noch hören wird. Bye Amy, finde deinen Frieden.

blackbeetle61
blackbeetle61 melden

Re: Vorhersehbar und deswegen auch unverständlich treffende, punktgenaue und doch mitfühlende Worte - ich schließe mich dir an

Degeneriertes westliches System Künstlern wurde doch dies über Jarhzehnte systematisch eingeredet. Drogen für Kreativität und ähnlicher Schwachsinn.

Es wäre doch intressant mal eine vergleichende Studie zu machen, wie Künstler in anderen Kulturkreisen leben, vor allem wie heufig sie an Drogen sterben.

Und wieder ein mehr im \"Club 27\" Todesumstände werden wohl mit Drogen zusammenhängen, wundern würde es keinem.

its-me melden

welch talent! und wie schade!!! in norwegen sterben viele jugendliche, die nichts lieber getan hätten als zu LEBEN!!! und in london geht eine unglaublich talentierte, erfolgreiche junge frau mit riesenschritten auf das ende zu. was soll man da sagen? wo ist da das "maß"???einerseits ein nicht angenommenes talent, andererseits schuldloser tod zuhauf. es tut mir leid, aber ab und an glaub ich schon, dass da oben einer sitzt und uns alle extrem verarscht.....

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Re: welch talent! ganz ehrlich der mensch verarscht sich doch jeden tag aufs neue selbst. er setzt sich situationen aus die seiner natur widersprechen, er geht über seine eigenen grenzen, er nimmt medikamente oder " illegal"erweise drogen um die grenzen zu überbrücken, dann wird man als schwächling, dummer mensch oder sonst was bezeichnet wenn man sich einmal kurz auf seiner wahre natur zurüclbesinnt, und dann sagt einem das schlechte gewissen dass man gefälligst funktionieren soll.. und da wundert sich noch einer??? da schiebt noch einer alles auf "JEMANDEN DA OBEN""" wie verantwortungslos sind wir eigentlich alle geworden?? wir sind marionetten und wir sind es gerne weil wir den wahnsinn sonst nicht ertragen könnten. r.i.p amy du warst auch nur ein opfer.MIR TUT ES LEID ALSO WEH!!! open your mind!

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Re: welch talent! Der Grund liegt wohl auch darin, dass uns durch Medien, Werbung usw. suggeriert wird, wer unsere großen Vorbilder zu sein haben und wie unser Leben idealerweise zu sein hat. Und hier wirst du kaum einmal einen einsamen Wolf wie z.B. Peter Handke oa. finden, sondern es sind meist diejenigen die großen Nachzuahmenden, die sich dem zügellosen Egoismus, der Nichtbeachtung der eigenen Umwelt, der totalen Vergnügungssucht, der unermesslichen Ignoranz und der unbegrenzten Selbsttäuschung hingeben. Und wenn es das ist, was dir tagtäglich und von überallher eingebleut wird, das beste und wichtigste und vor allem das einzig Richtige zu sein, gibt es nur wenige, die dieser Illusion widerstehen können ( oder wollen ). Und die, die es tun, sind dann eben die Außenseiter und "Schwächlinge".

tenforce melden

nicht übertreiben... nun gut, eine traurige Sache sicher, aber amy winehouse ist jetzt mal musikalisch und menschlich gesehen allenfalls eine Randnotiz der Musikgeschichte - defacto völlig unbedeutend. Wenn ich daran denke, welche großartigen und wichtigen Musiker uns in den letzten Monaten verlassen haben, (z.B. Gary Moore, Ronny James Duo etc.) - von denen wird man auch noch in Jahrzehnten sprechen, weil sie nicht nur unglaublich gut, sondern auch Vorbilder für abertausende andere Musiker waren - also bitte die Frau Winehouse in frieden ruhen lassen und nicht zur musikikone erklären!

tenforce melden

Re: nicht übertreiben... meinte natürlich Dio nicht Duo

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Re: nicht übertreiben... Geschmäcker sind verschieden.

Aber..

1) menschlich, kannst du sie sicher nicht beurteilen, wohl keiner hier, aber auch wenn sie nicht gerade ein Vorbild war wird sie es sicher nicht aus "Coolheit" gemacht haben, Drogen sind nunmal leider ein schweres Problem, und sie war definitiv krank, aber keine wollte er wirklich helfen hatte man zumindest den Eindruck.

2) Und zum musikalischen (bin nicht gerade Fan von ihr bzw. der Musik) aber trotzdem muss ich gestehen das ich einige Lieder wirklich sehr gut fand, und ihre Stimme war einfach mit Power, halt unverwechselbar.

Und zu Moore und James etc.etc.. das kannst du ja überhaupt nicht vergleichen. Sind andere Musik Genres, sowie andere Zeiten.

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Re: nicht übertreiben... Sorry, aber unbedeutend ist absolut kein Mensch, der Zynismus deiner Meinung ist es vielleicht. Musikalisch kann Amy auch nichts so unbedeutend gewesen sein, auch wenn das dem persönlichen Geschmack unterliegt. Eine Künstlerin mit 5 Grammys als Randerscheinung zu bezeichnen würde bedeuten der gesamten Musikbranche inkl. Millionen von Albenkäufern und Fans den Geschmack abzusprechen. Wenn man urteilt dann sollte man das doch möglichst objektiv machen.

freud0815 melden

Re: nicht übertreiben... musikalisch ist mir die frau winhouse lieber als ein michael jackson
rip amy

bamsn

... mein mitleid hält sich in grenzen
natürliche ausleese

ich pack das nicht Amy hat mich die letzten jahre begleitet

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Zweifellos eine sehr gute >Stimme! Obwohl ich kein einziges Lied von ihr kenne, aber dass is jetzt wurscht und salami denn die Todesnachricht von Amy überschattet nun die (unter Anderem) 84 toten Jugendlichen in Norwegen, wird man deren Namen jemals erwähnen.
Liebe Amy grüß den Jacko und Elvis gleich mit, die dürften wohl im selben Club sein.

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Zweifellos eine sehr gute >Stimme! Die Jugendlichen und die Menschen in Oslo sind durch einen Mörder gestorben, sie hat sich selber auf den Gewissen,bei ihrem Lebenswandel,Stimme hatte sie auch keine,da gibt es viel bessere Sängerinnen,sie hat sich halt gut vermarktet,auffallen um jeden Preis war ihr Ziel.

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Re: Zweifellos eine sehr gute >Stimme! du bist ein t"h"or, ihr ziel war es sicherlich nicht. es kam ihrem manager, dessen ziel es war, sehr gelegen dass sie so agierte. aufsehen erregen stimmt schon, aber ihr das aufzuhalsen ist armselig, das musikbusiness is eines der härtesten ellenbogentechnikgeschäfte und da is einem gierigen manager alles recht, egal obs auf ihre kosten geht. es geht doch immer nur ums geld, siehe food inc. z.b oder generell eu. es is zum kotzen wir leben in einem beschissenen zeitalter, und dieser osloer volltrottel hätte mit seiner ambition besser in brüssel radau machen sollen und nicht auf unschuldige kinder schiessen. die wahren verbrecher sitzen ganz wo anders, siehe monsanto und andere großkonzerne die unsere politik bestimmen. AUFWACHEN IHR IDIOTEN!!!

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