William und Kate
in Deutschland umjubelt

Zusammen mit George und Charlotte verbringen sie drei Tage in Deutschland

Umjubelter Besuch der Royals: Der britische Prinz William und seine Ehefrau Herzogin Kate sind am Mittwoch zu einem dreitägigen Deutschlandbesuch in Berlin eingetroffen. Bei einem Gang durch das Brandenburger Tor empfingen tausende begeisterte Menschen das Paar, das sich dabei freundlich und volksnah zeigte. Die Reise steht auch im Kontrast zu den derzeit laufenden harten Brexit-Verhandlungen.

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Bei der Ankunft am Flughafen Berlin-Tegel zeigten sich William und Kate zusammen mit ihren Kindern Prinz George und Prinzessin Charlotte, die Hand in Hand mit ihnen in kurzer Hose und Kurzarmhemd sowie einem hellblauen Kleidchen über den roten Teppich gingen. Anschließend traten der Prinz und seine Ehefrau allerdings allein auf, auch am Brandenburger Tor waren ihre Kinder nicht dabei.

Der Auftritt im Herzen der Bundeshauptstadt war der öffentliche Höhepunkt des Besuchs in Berlin. Denn nur am Brandenburger Tor zeigten sich William im dunklen Anzug mit blauer Krawatte und Kate in einem blauen Kleid direkt den Bürgern. An der Seite des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) nahmen sie sich dabei rund eine Viertelstunde Zeit, um auf die an zwei Seiten des Pariser Platzes hinter Absperrungen wartenden Menschen zuzugehen.

Der Prinz und seine Ehefrau schüttelten freundlich lächelnd zahlreiche Hände, wechselten auch einige Worte mit den Bürgern. Viele Besucher schwenkten britische Fähnchen, andere fotografierten William und Kate mit ihren Handys. Trotz starker Sicherheitsvorkehrungen herrschte bei strahlendem Sonnenschein eine fröhliche Atmosphäre rund um das Brandenburger Tor.

Auf dem eng getakteten Programm in Berlin standen zudem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Kanzlerin Merkel empfing das Paar direkt nach der Ankunft am Flughafen im Bundeskanzleramt.

Am Nachmittag trafen William und Kate im Schloss Bellevue mit Bundespräsident Steinmeier zusammen.

"Wir bleiben beste Freunde"

Prinz William hat in einer Rede in Berlin die deutsch-britische Freundschaft beschworen - auch in Zeiten des angekündigten Brexits. Die Beziehung zwischen beiden Ländern sei wirklich wichtig, sagte der 35 Jahre alte Queen-Enkel am Mittwoch auf einer Gartenparty der britischen Botschaft. "Sie ist das Produkt einer langjährigen engen Zusammenarbeit. Sie wird trotz der britischen Entscheidung, aus der Europäischen Union auszutreten, Bestand haben", so William. "Ich bin zuversichtlich, dass wir beste Freunde bleiben werden." Beide Länder teilten das fundamentale Interesse an Frieden und Wohlstand des europäischen Kontinents, zu dem beide gehörten.

Mit der Gartenparty, bei der der 91. Geburtstag von Königin Elizabeth II. nachgefeiert wurde, endete der erste Tag des Deutschlandbesuchs von William und seiner Familie. Der britische Botschafter Sebastian Wood scherzte, neben 500 geladenen Gästen seien noch sechs Millionen ungebetene Gäste im Garten der Residenz: Gelsen. Wem zur Abwehr der Insekten Gin und Pimm's-Cocktail nicht reichten, empfahl er das bereitstehende Mückenmittel. Williams Frau, Herzogin Kate, trug zu dem abendlichen Empfang ein leuchtend rotes Kleid.

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Besuch in Heidelberg

Am zweiten Tag ihres Deutschlandbesuchs sind William und Kate nach Heidelberg gekommen. Nach einem Besuch im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) traf das Paar am Donnerstagnachmittag in der Innenstadt ein. Bei trübem Wetter gingen sie zusammen mit Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zunächst über den Marktplatz.

William in einem hellen Jackett und Kate in einem gelben Kleid suchten auf dem Platz auch immer wieder das Gespräch mit den Bürgern. An einem Stand versuchten sie dabei beispielsweise, Brezeln zu drehen. Hunderte Menschen versammelten sich in der Stadt, um einen Blick auf die Royals zu erhaschen.

Nach einem Spaziergang durch die Altstadt stand ein Ruderbootrennen auf dem Neckar auf dem Programm.

Ihre Kinder Prinz George und Prinzessin Charlotte, mit denen sie am Mittwoch in Berlin angekommen waren, begleiteten den Herzog und die Herzogin von Cambridge allerdings nicht auf dem Gang durch Heidelberg. Die Stadt stand auf dem Besuchsprogramm, weil sie die Partnerstadt von Cambridge ist.

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