Trauer bei royalem Paar

Werdende Mutter: "Wir sind tief traurig über den Tod von Jacintha Saldanha"

Nach dem Tod von Herzogin Kates Krankenschwester zeigt sich das royale Paar zutiefst traurig. Schwester Jacintha Saldanha, die auf einen Telefonstreich von Radiomoderatoren hereinfiel, ist am Freitag tot aufgefunden worden. Auch an Prinz William und seiner schwangeren Kate ist die Tragödie nicht spurlos vorübergegangen.

von Kate und William trauern nach dem Tod von Krankenschwester Jacintha Saldanha. © Bild: APA/EPA/John Stillwell

Die werdende Mutter schreibt auf Facebook: "Wir sind tief traurig über den Tod von Jacintha Saldanha. Ich bin während meines Aufenthalts im König-Edward-VII.-Krankenhaus von allen so gut versorgt worden. Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser traurigen Zeit nun bei Jacintha Saldanhas Familie, ihren Freunden und Kollegen."

Polizei schließt Fremdverschulden aus

Auch in London herrscht Trauer. Vor dem King Edward VII. Hospital in der Innenstadt legten die Menschen am Samstag Blumen nieder. Auf einem Strauß hieß es: "Liebe Jacintha, unsere Gedanken sind bei Dir und Deiner Familie. Von allen Deinen Kollegen". Die Polizei erklärte, man betrachte den Tod der 46-Jährigen zweifachen Mutter als "nicht verdächtig". Eine Untersuchung müsse nun klären, warum und wie die Frau starb. Britische Medien gingen angesichts der Umstände von Selbstmord aus, offiziell gab es dazu aber keine Informationen.

Radiomoderatoren zeigen sich schockiert

Die für den Telefonstreich verantwortlichen Radiomoderatoren haben sich schockiert über den Tod der Krankenschwester gezeigt, die ihnen Auskunft über den Zustand der Herzogin gegeben hatte. Mel Greig und Michael Christian seien "zutiefst schockiert" über den Tod von Jacintha Saldanha, teilten das Medienunternehmen SCA und der Sender 2Day FM aus Sydney am Samstag auf ihrer Facebook-Seite mit. Die Moderatoren würden "aus Respekt für das, was nur als Tragödie bezeichnet werden kann, bis auf Weiteres nicht mehr die Radiosendung moderieren".

Saldanha war am Freitag in London tot aufgefunden worden. Sie war am Mittwoch auf einen Anruf hereingefallen, bei dem sich Greig und Christian als Königin Elizabeth II. und Prinz Charles ausgaben und nach dem Befinden der wegen Schwangerschaftsübelkeit im Krankenhaus behandelten Kate erkundigten.

Bis Samstagmorgen australischer Zeit standen mehr als 8300 Kommentare zu dem Telefonstreich auf der Facebook-Seite von 2Day FM. In ihnen hieß es, Greig und Christian trügen "Blut an den Händen". Einige erinnerten an den tragischen Unfalltod der stets von Reportern verfolgten Mutter von Prinz William. Offenbar hätten die Medien aus Prinzessin Dianas Tod von 1997 keine Lehren gezogen, hieß es in einem Kommentar. "Eine britische Krankenschwester ist für ein paar billige Lacher gestorben", hieß es in einem anderen Eintrag. "Schämt Euch!"

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