Wiener Ringstraße als Picknick-Wiese:
Auch Faymann schwang sich aufs Rad

Autofreier Tag: Befürchtete Staus blieben aus PLUS: Wiener Linien durchgängig im Einsatz

Sonne, Wiese und Liegestuhl dominieren einen Teil der Wiener Ringstraße. Zwischen Heldentor und Parlament hatten verschiedene Umwelt- und Klimaorganisationen Rollrasen ausgelegt und die zwischen Operngasse und Bellariastraße für den Autoverkehr gesperrte Prachtmeile in ein Fußgänger- und Fahrradfahrer-Paradies verwandelt. Der Grund: Der europaweit autofreie Tag.

Wiener Ringstraße als Picknick-Wiese:
Auch Faymann schwang sich aufs Rad

Bereits zum Auftakt hatten sich Teile der Bundesregierung fahrradaffin gezeigt. Bundeskanzler Werner Faymann und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovic nutzten den autofreien Tag für sportliche Betätigung. Beide Regierungsmitglieder erschienen zum Ministerrat mit Fahrrad. Eine gute Kondition bewies der Bundeskanzler: Von seiner Wohnung in Liesing benötigte der Regierungschef laut seiner Pressesprecherin knappe 40 Minuten - und das mit sichtlich wenig Luft im Hinterrad, wie sich zeigte.

Ebenfalls mehrheitlich aufs Rad geschwungen hatten sich die Hunderten Autogegner, Umweltaktivisten und Genießer, die sich im Liegestuhl die Ringstraße zu eigen machten, wobei alle Altersstufen auf der Repräsentationsstraße vertreten waren. Neben diversem Infomaterial der Umweltorganisationen wurde dort auch Musik und Verpflegung geboten - direkt vom mobilen Kochfahrrad. Die Fahrrad-Selbsthilfe des WUK bot die Gelegenheit, tretbare Gefährte abseits des üblichen Fahrrads auszuprobieren. Die Trams der Wiener Linien waren auf der für den Individualverkehr gesperrten Strecke durchgängig im Einsatz.

(apa/red)

Kommentare

Wer das erlaubt hat gehört gefeuert! Ich musste heute in die Stadt und da war das pure
Chaos, weil alle Autos umgeleitet wurden. Also wer
diese saudumme Idee hatte, der gehört gekündigt!

Vom Schwarzenbergplatz bis zur Operngasse sind
das ca. 500m und dafür brauchten wir 24 Minuten!!!!!!

Muss WIEN bei jedem Schei++ mitmachen?

Fahrradfahrer sind auch Verkehrsteilnehmer! Sollen die Radfahrer endlich mal Gebühren zahlen und
auch mit Kennzeichen versehen werden. Die rasen bei
ROT über die Ampel ... am Gehsteig wirst teilweise
niedergemacht und wenn so ein Teil mal an deinem
Lack vom Wagen radiert, dann ist der weg und ohne
Nummer nie wieder auffindbar!

3,4 Millionen Fahrräder sind in Österreich unterwegs und
wenn nur jeder pro Monat "1 Euro" als Straßenbeitrag
zahlen würde, dann wären das in einem Jahr insgesamt
40,8 Millionen an vernüftigen Einnahmen und eine echt
sinnvolle Maßnahme!

Aber der Autofahrer "darf" wegen jedem Schei++
sofort zahlen und Vignette, Benzin, Versicherung etc.
blechen!

Durch die Umwege haben wir mehr CO2 verblasen,
um im Namen der Ökofritzn zu sprechen, als wenn
wir keinen hirnlosen autofreien Tag gehabt hätten!

Tolles Konzept!

soviel zum klimaschutz rollrasen am ring, der wird wahrscheinlich mit fahrrädern hin- bzw. wegtransportiert..... soviel zum klimaschutzbeitrag der gemeinde wien, solche schwachsinnigen aktionen sind mir unverständlich.

Heute war Elektromopedalltag Jüngere Tochter versäumt Schulbus, 5km zur Volksschule und zurück, ätere Tochter zum Gymnasium bringen 19km, wieder abholen, 19km, Paar Lebensmittel 4km, was für den Umbau vergessen, zu einem Baumarkt 23km, paar Schulsachen einkaufen 17km. 83 km Mobilität für weniger als 4 kWh Strom.

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