Blutiges Familiendrama

Mann soll Frau erstochen und Sohn schwer verletzt haben. Tochter als Zeugin.

von Mann soll Frau in einem Wohnhaus in der Montleartstraße in Wien erstochen haben. © Bild: APA/H. Pfarrhofer

Anrainer verständigten die Polizei gegen 6.00 Uhr wegen eines heftigen Streits. Die Beamten stießen im Haus auf einen blutverschmierten, schreienden Mann. In der Wohnung des 44-Jährigen entdeckten die Uniformierten zwei schwer verletzte Personen - die 43-Jährige Ehefrau und den 20-jährigen Sohn - sowie die Tochter (15) der Familie.

Eskalierter Streit

Der Mann dürfte auf seine Partnerin mit einem Küchenmesser mehrmals eingestochen haben. Die Frau starb im Spital. Die Kinder, die in einem Nebenzimmer schliefen, wurden durch die lautstarke Auseinandersetzung geweckt. Der Sohn wollte seine Eltern auseinanderhalten und wurde dabei vom Vater in den Bauch gestochen. Die Verletzungen "sind schwer, aber nicht lebensgefährlich", berichtete Camellia Anssari von der Landespolizeidirektion Wien.

Wiederholte Auseinandersetzungen

Das junge Mädchen erlitt einen leichten Kratzer im Bereich des Schlüsselbeins. Ihren Aussagen zufolge gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Streit. Eskalierte dieser zwischen Vater und Mutter, ging der Sohn dazwischen. Bei Auseinandersetzungen zwischen den beiden Männern versuchte wiederum die Mutter zu schlichten. Die türkischstämmige Familie, die vor über 20 Jahren eingewandert war, ist nach ersten Informationen nicht amtsbekannt. "Zumindest gab es keine Wegweisungen", so die Sprecherin.

Den mutmaßlichen Täter konnte man zunächst nicht einvernehmen. Er wollte nicht aussagen.

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