Mord auf offener Straße

Mann ersticht Ehefrau vor den Augen ihres zweijährigen Sohnes

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Wien-Simmering - Mord auf offener Straße

Der Tatort auf der Simmeringer Hauptstraße ist nicht sehr weit von der Schutzeinrichtung entfernt. Der 53-Jährige dürfte Frau und Kind dort "abgepasst haben", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Mann sticht mit Küchenmesser zu

Die 34 Jahre alte Mazedonierin wurde mit einem Küchenmesser mit rund 30 Zentimeter langer Klinge von hinten attackiert. Sie erlitt Wunden vom Schulterbereich bis zum Oberschenkel, denen sie noch am Tatort erlag. Der Täter dürfte vier bis fünf Mal zugestochen haben. Das Messer wurde sichergestellt.

Der Verdächtige wurde an Ort und Stelle festgenommen, nachdem ihn Passanten festgehalten hatten. Er habe noch versucht, sich loszureißen, wurde aber von einer rasch eintreffenden Besatzung eines Funkstreifenwagens arretiert, berichtete Keiblinger.

Der kleine Bub wurde auf die nächste Polizeistation gebracht. Von dort sollte er von Mitarbeitern des Jugendamts abgeholt und betreut werden. Der Zweijährige hatte zuletzt mit seiner Mutter in einem Frauenhaus gelebt. Die gemeinsame Wohnung in Favoriten hatten sie schon Anfang Mai verlassen.

Gewalttätiger Ehemann: Betretungsverbot verhängt

Die 34-jährige Frau, die neben dem zweijährigen Sohn zwei weitere Kinder hat, war offenbar fortgesetzter massiver Gewalt durch ihren Ehemann ausgesetzt und hatte sich erstmals im September vergangenen Jahres an die Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie gewandt. "Die Frau wurde offenbar unter Druck gesetzt und hatte sehr große Angst", sagte Rosa Logar von der Interventionsstelle. Ihr Mann habe als äußerst aggressiv gegolten, darüber hinaus habe es bei ihm Hinweise auf psychische Probleme gegeben, welche die Gefährlichkeit eines Gewalttäters noch erhöhen, sagte die Expertin.

Gegen den 53-Jährigen sei zwar ein Betretungsverbot verhängt worden, der Mann habe sich jedoch darüber hinweggesetzt. "Auch das ist ein Indiz für die Gefährlichkeit des Täters", erläuterte Logar. "Dass jemals ein Haftantrag gestellt wurde, kann ich aus unseren Akten allerdings nicht erkennen." Dabei wäre ein solcher nach Einschätzung der Gewaltschutzexpertin sehr wohl vorgelegen. "Es handelte sich offenbar um einen Fall von fortgesetzter Gewaltausübung. Genau dafür wurde im Strafgesetzbuch der Paragraf 107 b geschaffen und so gestaltet, dass man einen Haftgrund hat", erläuterte Logar.

Der tatverdächtige Ehemann sollte am Nachmittag oder am Freitag einvernommen werden. Die Obduktion des Opfers soll ebenfalls am Donnerstag oder Freitag stattfinden.

Kommentare

Ignaz-Kutschnberger

Oh wie schön... ein Freiwilliger für die Operation am offenen Hirn durch unsere 1.-semestrigen Medizinstudenten

Tragisch, aber zeigt sich wieder einmal, daß man in den südosteurop. Ländern häufig Probleme mit Gewalt, und spez. mit Messern lösen will und kann. Offenbar dürfte das auch Tradition sein. Diese Traditionen werden importiert. Warum man solch potentielle Gewaltverbrecher nicht gleich wegsperrt, bleibt ein Rätsel. Unsere Justiz ist überfordert!

freud0815 melden

wien tut wirklich viel für frauen in not, aber hier zeigt sich wieder mal, dass am ende des tages die einzige möglichkeit eine frau zu schützen darin besteht, dass der mann gleich weggesperrt wird. ein mann der seine frau und kind ins frauenhaus *treibt* wird irgendwann zuschlagen

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Stimmt! Deshalb gehörten unsere Gesetze mal überarbeitet bzw. geändert!

Wenn einer bei so etwas erwischt wird, gehört er für IMMER weggesperrt oder wie in manchen Staaten der USA die Todesstrafe.

Vielleicht würden da viele schon im Vorfeld nachdenken, ob sie dann so etwas machen!

Elcordes melden

Ja von sind die den schon wieder her?? Importware

lagi62 melden

und mit gewalttätigen frauen?? sollte man(n) da das gleiche machen??

Frustriert melden

Natürlich, lagi62. Selbstverständlich mit Ausnahme der Todesstrafe. Dagegen bin ich generell. Aber gewalttätige Frauen gibt es sehr viel weniger als gewalttätige Männer. Gell?

Im übrigen geht es in diesem Land schon zu wie früher in Chicago.

lagi62 melden

es lebe amerika und seine staaten, aber gleiche taten sind wenn von männer als auch von frauen ausgeführt gleich zu bestrafen. alles andere ist wurscht, prügelt mich meine frau soll diese genauso in die verwahrung wie ein mann. kenne einige fällle wo die lady das schwein ist.

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Stimmt lagi, jeder sollte gleich behandelt werden, doch wie gesagt, unsere Gesetze gehören mal überarbeitet! Solche Leute dürften nie wieder aus dem Gefängnis kommen, auch nicht wegen "guter Führung" oder wenn man einen guten Anwalt hat! Deshalb bleib ich trotzdem bei meiner Meinung, bei Mord gehört die Todesstrafe!

AdLa melden

In einem solchen Fall, wo der Tatbestand eindeutig ist gehört nicht lange gefackelt. Weg mit solchen Elementen.

freud0815 melden

klar sollen frauen die auf ihre männer losgehen genauso gestraft werden, die dunkelziffer der männer die sich in solchen situationen befinden ist wahrscheinlich schwindelnd hoch, da ich mir vorstellen kann, dass männer sich schwertun sowas zu melden, mir wär das irgendwie auch *peinlich*-besonders da ja nich die gefahr existiert, dass die frau sich dann als opfer hinstellt. normalerweise gehen die männer halt und dann wird gejammert, dass die arme frau nun alleinerziehend da steht...in solchen fällen, gehören die kinder erstmal zu pflegeeltern und der nicht gewalttätigen person sollten mittel zur lebenserhaltung ohne besuchsrecht der gewalttätigen person zur verfügung gestellt werden

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