Wettquoten für die Präsidentenwahl

Österreichs Buchmacher sehen Alexander Van der Bellen derzeit klar als Favoriten

von BUNDESPRÄSIDENT - VAN DER BELLEN KANDIDIERT © Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

"Wettanbieter sind präziser als Meinungsforscher", ist wenig überraschend der Wettanbieter Interwetten in einer Aussendung überzeugt. Das Unternehmen bietet als eines von mehreren derzeit Wetten zum Ausgang der Bundespräsidentenwahl am 24. April an. Ihnen sei dabei sogar eher zu trauen als Umfrageinstituten, meinen sie. "Wenn jemand aus Überzeugung hart verdientes Geld auf eine Wahl-Wette setzt, dann hat das viel mehr statistisches Gewicht, als wenn Menschen unvorbereitet via Telefon- oder Online-Umfrage schnelle Antworten geben", so Interwetten.

Quoten errechnen sich aus dem Kundenverhalten

Die Quoten ergeben sich bei den Wettanbietern aus dem Kundenverhalten. Und offenbar sieht die Mehrheit der Österreicher derzeit den von den Grünen unterstützten Alexander Van der Bellen als Favoriten. Er hat bei Interwetten eine Quote von 1,85. Das entspricht umgerechnet einer Wahrscheinlichkeit von 42 Prozent, Bundespräsident zu werden. Wer einen Euro auf ihn setzt, erhält 1,85 Euro bei einem Sieg.

Auch der Konkurrent bet-at-home sieht den ehemaligen Wirtschaftsprofessor vorne und gibt ihm sogar eine noch bessere Quote von 1,80. Laut beiden Anbietern sind Van der Bellens Mitbewerber deutlich abgeschlagen. Sein erster Verfolger ist demnach SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer mit einer Quote von 3,20 (Interwetten) bzw. 3,50 (bet-at-home), danach kommt Nobert Hofer von der FPÖ (Interwetten: 3,80; bet-at-home: 4,50).

500 Euro für einen Euro Einsatz bei Lugner-Sieg

Die weiteren Quoten weichen bei beiden Unternehmen stark voneinander ab, was die behauptete Verlässlichkeit der verwendeten Methoden zumindest etwas in Frage stellt. Während für bet-at-home Andreas Khol (5,00) und Irmgard Griss (6,00) noch einigermaßen aussichtsreiche Kandidaten sind, sieht sie Interwetten mit einer Quote von je 12,00 als absolute Außenseiter. Einig sind sie sich aber in der Einschätzung von Richard Lugner: Die Wettquote "1:500" verweist ihn eindeutig ins Reich der Spaßkandidaten.

Kommentare

Testor melden

Frau Irmgard Griss wäre auch m.E. die beste Wahl. Sie ist umfassend gebildet und auch sprachlich attraktiv, was man von den Kandidaten der SPÖ und FPÖ nicht sagen kann. Außerdem ist es Zeit, dass einmal eine Frau die Stelle übernimmt, der bisher außer Kirchschläger die Männer nicht allzuviel Ansehen verschaffen konnten.

ReiniWien melden

Ja es ist Zeit für eine Frau. Viel wichtiger aber ist, dass sie von allen Kanditaten die bestqualifizierte Person für dieses Amt ist. Sie ist ruhig und besonnen, reagiert auch auf untergriffige Anschüttungen nicht hysterisch sondern mit Gelassenheit und stellt die Dinge klar.
Sie wird als sehr gebildete Person eine gute Präsidentin sein.

giuseppeverdi melden

Wenn das Amt schon nicht abgeschafft wird, dann braucht es jemanden, der von den Parteien unabhängig ist. Das ist nur Frau Gries und Herr Lugner. Dass den "Kasperl" Lugner niemand wählen wird, hoffe ich (selbst jene nicht, die ihren Unmut durch Lugner deklarieren wollen). Aber der Erzgrüne bis in den letzten Tropfen Blut, der behauptet unabhängig zu sein sagt nicht die Wahrheit und scheidet aus.

christian95 melden

@giuseppeverdi
Das hat mich auch ein wenig schockiert. Da ist er viele Jahre Vorsitzender der Grünen - und nun, da er Bundespräsident werden will, bezeichnet er sich als "unabhängig". Diese Politiker drehen sich wie eine Fahne im Wind. Wenn er unabhängig sein will sollte er aus der Grün-Partei austreten, das macht er ja nicht.

giuseppeverdi melden

Ja, das ist zu 100 Prozent richtig!

neusiedlersee melden

Es wird weder eine um eine Frau Griss, schon gar nicht um eine Frau Gries ein G'riss b.d. BP-Wahl sein. Und f.d. Lugner ist das ganze nur eine Hetz. Nur warum lässt er seine Frau mit einer "Werbung" a la Hilfsschule auftreten? Die ist nicht zum Lachen, nur zum Fürchten.



parteilos melden

In Anbetracht dessen was zur Zeit in Europa passiert braucht es einen harten Bundespräsidenten und keinen Gauckler. Die Sicherheit von ganz Europa steht auf dem Spiel, da die EU in Afrika und auch in Russland zündelt. Es ist unsere Frieden und manche erkennen nicht, dass sie nur vor ihrer Tür kehren sollten.

neusiedlersee melden

Einen "Gauckler" haben die Deutschen als BP.
Dass Herr v.d. Bellen ein Gaukler ist bezweifle ich. Er ist bloß Oberlehrer + Wichtigmacher. Als Mitglied der Grünen ist er für ein Amt im Staat ungeeignet.



immerwieder melden

der herrgott möge uns vor DIESEM faschisten in grünem kleide bewahren. allerdings liegt das auch an denen die ihn wählen oder eben nicht

Testor melden

In den Umfragen führt van der Bellen. So blöd ( wie ....) können die Österreicher also nicht sein.

Frustriert melden

In seiner aktiven Zeit war er jedenfalls für mich der EINZIGE ernst zu nehmende Politiker. Seit er nicht mehr bei den Grünen ist, kann ich sie auch nicht mehr wählen. (Die anderen aber auch nicht.) Ich hätte ihn immer noch sehr gerne als Wirtschaftsminister.
Wie kann man ihn aber als Faschist bezeichnen?? Verwechseln Sie ihn vielleicht mit jemand anderen?

christian95 melden

Ich finde es traurig und bezeichnend. Eine Grün-Partei liegt bei diesen Umweltproblemen zwischen 10 und 15 %.
Wie lange wollen die Grünen an Glawischnig & Co noch festhalten? Ihr einziges Ziel ist immer nur vor der FPÖ zu liegen, das ist schwach, sehr schwach sogar.

neusiedlersee melden

Der Herrgott hat andere Sorgen.

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