Wenn einer geht, kommen zwei neue:
Knuffige Knut-Nachfolger im Zoo Nürnberg

Eisbär-Jungen zeigten sich fünf Tage nach Knuts Tod Knut 2 und 3 heißen in Wahrheit Gregor und Aleut

Knut zwei und drei heißen in Wahrheit Gregor und Aleut und wiegen mit ihren vier Monaten schon stabile zwanzig Kilo. Gestern signalisierte Eisbärenmutter Vera ihren Pflegern zum ersten Mal eindeutig ihren Wunsch, nun mit ihren Zwillingsjungs Aleut und Gregor nach draußen gehen zu wollen. Nach einer halbstündigen, peinlich genauen Inspektion der Anlage erteilte Vera ihren Jungen die Erlaubnis, ins Freie zu kommen. Diese warfen sich nach einigen Minuten sofort ins Wasserbecken und plantschten fröhlich drauflos.

Geboren sind die beiden Eisbären am 2. Dezember 2010. Lange Wochen ließen die Pfleger die Eisbärin mit ihrem Nachwuchs in Ruhe. Bei ihrem letzten Jungen, dem Eisbären Flocke, hatte sich Mutter Vera nach vier Wochen nicht mehr um ihren Nachwuchs gekümmert. Doch nun scheint sie bereit sein, ihre Mutterpflichten wahrzunehmen.

Bessere Voraussetzungen als Knut
Zoochef Dag Encke sieht der Zukunft der beiden Eisbären gelassen entgegen. Im Gegensatz zu Knut wachsen sie unter "normalen" Zoobedingungen auf. Der "Bild" gegenüber erklärte er: "Der grundsätzliche Unterschied ist, dass Knut eine Handaufzucht war und wir hier eine natürliche Aufzucht durch die Mutter haben. Und: Es sind Zwillinge, die sich miteinander prächtig verstehen."

(red)