Was wird
aus Larry?

Als Theresa May 2016 das Amt des Premiers übernahm, begannen Larrys Sorgenjahre.

von Welttag der Katze - Was wird
aus Larry? © Bild: Tolga Akmen / AFP

Großbritannien hat eine neue Causa prima. Dringlicher als die Sorge, wie der neue Premierminister Boris Johnson das Vereinte Königreich durch die Brexit-Krise führen wird, ist jene um den eigentlichen Hausherren im Domizil des ersten Mannes im Staat, nämlich Larry, der Kater. 2011 hatte ihn David Cameron aus dem Londoner Tierschutzhaus Battersea in die Downing Street No. 10 geholt und ihn zum Chef-Mäusejäger ernannt. Zum Jahrestag richtete Cameron sogar eine Feier für den Katers aus. Auch wenn die Beziehung nicht immer frei von Konflikten war -der Premier ärgerte sich über Katzenhaare auf seinem Anzug -, schied man in Frieden.

Als Theresa May 2016 das Amt des Premiers übernahm, begannen Larrys Sorgenjahre. Mit der Hundefreundin arrangierte er sich gerade noch. Aber nicht so mit seinen neuen Nachbarn. Das nahe gelegene Haus des Außenministers bezogen Boris Johnson und Kater Palmerston. Die Revierkämpfe der felinen Briten auf vier Pfoten wurden legendär. Palmerston bleibt, wo er ist, doch jetzt kommt Boris Johnson. Und er kommt nicht allein. Johnson und seine Partnerin Carrie Symonds wollen einen Hund aus dem Tierheim adoptieren. Möglich, dass Johnson dem Beispiel seines französischen Amtskollegen Emmanuel Macron folgt, der mit seinem Hund Nemo die Sympathien seiner Landsleute zumindest für einige Zeit gewann. Zwar verspricht Johnson, dass er nur einen Hund wählen werde, der mit Katzen auskommt, aber was ist schon das Wort eines Politikers?

Bleibt zu hoffen, dass der Weltkatzentag am 8. August Johnson dazu inspiriert, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken.

Was meinen Sie? Haben Sie eine Frage an unsere Experten? Schreiben Sie mir bitte: zobl.susanne@news.at

Kommentare