Unvorstellbare Dimensionen der ISS

ISS-Bordingenieur Terry Virts demonstriert, wie unfassbar groß die Raumstation ist

von ISS-Bilder von Astronaut Terry Virts © Bild: NASA/Terry Virts

Virts arbeitet zusammen mit drei Russen, einem weiteren Amerikaner und einer Italienerin auf dem spektakulären Außenposten der Menschheit. Für den Einsatz hatten der zweifache Vater und sein Kollege sechseinhalb Stunden Zeit eingeplant. Auf Twitter postete Virts ein Bild und fragte: "Können Sie den All-Spazierer in diesem Bild festmachen? Er erscheint im Gegensatz zu dem gewaltigen Steuerbord sehr klein".

ISS-Bilder von Astronaut Terry Virts
© NASA/Terry Virts Mit freiem Auge nicht zu erkennen: Der Astronaut (rot eingekreist) ist nur ein winziger Punkt auf dem Schiff)

So groß wie ein Fußballfeld

Die bemannte Raumstation ISS ist das derzeit größte künstliche Objekt im Erdorbit. Sie umkreist in circa 416 Kilometern Höhe alle 91 Minuten die Erde. Diese Entfernung entspricht dem 94-fachen der Länge der Prater-Hauptallee (Länge 4,4 Kilometer). Das Raumschiff selbst (ca. 110 Meter Länge, 100 Meter Breite und 30 Meter Höhe) ist ungefähr so groß wie ein Fußballfeld (mindestens 90 Meter Länge und 45 Meter Breite).

ISS-Bilder von Astronaut Terry Virts
© NASA/Terry Virts Schöner Ausblick bei der Arbeit

Probleme mit dem Raumanzug

Virts postete außerdem ein Selfie aus dem All und kommentierte es mit den Worten: "Mission erfolgreich abgeschlossen - drei Spacewalks, 800 Meter Kabel, vier Antennen, drei Laser-Reflektoren, ein eingeölter Roboter-Arm". Aber nicht alles lief nach Plan. Kurz vor der Mission gab es Probleme mit dem Anzug seines Kollegen Wilmore. Nach mehrfachen Sicherheitschecks durfte er aber verspätet trotzdem die Mission starten. Zum Glück verlief alles ohne weitere Zwischenfälle - dachten die beiden.

ISS-Bilder von Astronaut Terry Virts
© NASA/Terry Virts Virts befindet sich seit dem 23. November 2014 an Bord der ISS und wird vermutlich im Mai 2015 zur Erde zurückkehren.

Horror eines jeden Astronauten: Wasser im Helm

Denn zurück an Bord stellte Virts fest, dass sich in seinem Helm eine geringe Menge an Wasser angesammelt hatte. Der Raumanzug wurde daraufhin zwei Tage lang analysiert und die Experten kamen zu dem Schluss, dass es sich dabei um Kondenswasser handelte. Virts befand sich demnach nie in Gefahr. Zu einem ähnlichen Vorfall kam es 2013. Der Helm des italienischen Astronauten Luca Parmitano rann bei einem Weltraumausstieg Wasser in den Helm, so dass der Einsatz abgebrochen werden musste.

ISS-Bilder von Astronaut Terry Virts
© NASA/Terry Virts
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© NASA/Terry Virts

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