Österreich im Backfieber

Vanillekipferl & Co.: Selbstgemacht schmeckt's am besten - auch Männer backen gerne

von Kekse backen © Bild: Thinkstock

Die Österreicher greifen in der Adventzeit gerne zum Keksteller. Dabei outen sich als echte Vanillekipferl-Fans: 75 Prozent naschen diese Klassiker am liebsten. Auf Platz zwei rangieren Rumkugeln und Linzer Augen, von 51 Prozent bevorzugt, gefolgt von Lebkuchen (50 Prozent) und diversen Mürbteigkeksen (48 Prozent). Schlusslicht bildet das Windgebäck, das nur von 20 Prozent gerne gegessen wird.

Männer backen gerne

Keksebacken ist längst nicht mehr nur Frauensache: 60 Prozent der Frauen und immerhin 40 Prozent der Männer gaben an, heuer ihre Weihnachtskekse selbst backen zu wollen. Dafür wenden die Österreicher durchschnittlich fast 13 Stunden auf. Wie viele verschiedene Kekssorten die Befragten backen, ist abhängig vom Alter. So zeigte sich, dass die unter 30-Jährigen meist bis zu vier Sorten herstellen, während die über 30-Jährigen häufig fünf oder noch mehr unterschiedliche Weihnachtsbäckereien zubereiten.

Auch die Haushaltsgröße spielt eine Rolle: Je größer der Haushalt, desto mehr Sorten werden gebacken. Mit dem Naschen des Selbstgebackenen wartet der Großteil nicht bis zum Heiligen Abend. 84 Prozent essen die Weihnachtskekse sofort nach dem Backen bzw. in der Adventszeit. Verschenkt werden die süßen Köstlichkeiten von rund der Hälfte der Befragten.

Hausgemachte Kekse schmecken besser

Mehr als drei Viertel meinen, dass selbst gebackene Weihnachtskekse einfach besser schmecken als gekaufte. 62 Prozent empfinden das Backen als Einstimmung auf die Weihnachtszeit, für 61 Prozent steht der Spaßfaktor beim Keksebacken im Vordergrund. Rund die Hälfte aller Befragten verbindet mit dem Backen schöne Kindheitserinnerungen und schätzt die vorweihnachtliche Backtätigkeit als wertvolle Tradition.

Hausgemachte Keksteige sind für die Österreicher Ehrensache: 96 Prozent geben an, ihren Teig selbst zuzubereiten. Bei der Rezeptsuche greifen 76 Prozent der Befragten auf Familienrezepte von Mutter oder Großmutter zurück. Rund zwei Drittel holen sich Ideen für Weihnachtsbäckereien aus Rezeptbüchern, etwa die Hälfte aus dem Internet. Auch Zeitschriften und Freunde und Kollegen dienen vor allem für Frauen als Rezept-Quelle. Obwohl bei den Befragten häufig altbewährte Rezepte zum Einsatz kommen, zeigen sich knapp zwei Drittel experimentierfreudig - sie geben an, öfters vom Rezept abzuweichen und die Zutaten nach den eigenen Vorstellungen zu variieren.

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