Kampagnenstart der ÖVP

Präsentation mit Kurz und Juraczka in Wien - Motto: "Einsatz für Österreich"

von Sebastian Kurz und Manfred Juraczka vor dem Pro-Wehrpflicht-Sujet der ÖVP. © Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

Das heute präsentierte, vorwiegend in Blau-Gelb gehaltene Plakat trägt den Slogan "Österreich verpflichtet. Am 20. Jänner: Für Wehrpflicht und Zivildienst". Um auf Nummer sicher zu gehen, ziert das Sujet neben vier Argumentationspunkten auch eine visuelle Anleitung, welche der beiden Antwortmöglichkeiten am Stimmzettel man doch bitte am 20. Jänner ankreuzen soll.

Kurz betonte, dass die Wehrpflicht insofern wichtig sei, als sie eine integrative Funktion habe: "Das Bundesheer und der Zivildienst sind verbindende Organisationen, wo alle Österreicher an einem Strang ziehen." Derlei gebe es hierzulande nicht allzu viele. Vor einer eventuell niedrigen Beteiligung am Bürgervotum am 20. Jänner fürchtet sich der Staatssekretär nicht. Das Wesentliche sei, dass man in Österreich noch nie so intensiv über die Wehrpflicht diskutiert habe wie zuletzt. "Wenn das 15 oder 30 Prozent (Beteiligung, Anm.) sind, ist das genauso legitim wie 50 Prozent", versicherte Kurz.

Keine Experimente

Der Wiener Parteichef Juraczka wiederum warnte davor, sich auf "Experimente" einzulassen. Ein Profiheer wäre viel zu teuer, der Katastrophenschutz nicht gewährleistet und außerdem die Beibehaltung der Wehrpflicht im rot-schwarzen Koalitionsabkommen festgeschrieben, rief er in Erinnerung. Sollte die Volksbefragung im Sinne der ÖVP ausgehen, erwarte er sich von Verteidigungsminister Norbert Darabos (S), "dass er ab 21. Jänner alle Kraft darauf verwendet, die Wehrpflicht auf die Höhe der Zeit zu bringen".

Auf Nachfrage nach konkreten Reformideen blieben die beiden ÖVP-Mannen indes einigermaßen vage. Kurz zufolge müsse man den Pflichtdienst "an moderne Bedrohungsszenarien" anpassen. Die Ausbildung im Katastrophendienst sei wohl genauso wichtig wie im Bereich der Landesverteidigung. Außerdem sollten die Rekruten mehr nach ihren Interessen eingesetzt werden. Juraczka verwies auf "zahlreiche Reformvorschläge", die bereits in der Vergangenheit - beispielsweise von der "Zilk-Kommission" - erarbeiten worden seien und nach wie vor am Tisch lägen.

Kommentare

brauser49

Leutln ! Die Frage ist nicht wer wo wann gedient hat - Sondern eher wollt ihr euren Enkeln/Kindern Monate ihrer Ausbildung stehlen. Aber natuerlich muss Ersatz geschaffen werden: Ein KLEINES KATASTROPHENSCHUTZ-HEER, bezahlt natuerlich, wie auch ein freiwilliges Sozialjahr. Und wer mir jetzt mit dem Kostenargument kommt, was kommt billiger, 2.000 Mann Berufsheer oder zig-tausend Präsenzdiener die von jeder Menge Berufssoldaten ausgebildet werden.
Dann koennten wir zig-Kasernen verkaufen und mit dem Erloes jahrelang die ams-Gelder der Ex-Soldaten bezahlen bis sie in Rente gehen

Einsatz für Österreich(er) ja? Dann schaut in die Votivkirche und macht dem ganzen Theater ein Ende, dann habt ihr euch wirklich für (die)Österreich(er) eingesetzt ihr Schlagwortpotentaten!

Ignaz-Kutschnberger

Also ich bin nach wie vor unschlüssig... aber mich würde mal interessieren, wo Herr Juraczka und Herr Kurz GEDIENT haben??

brauser49
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Ich weiss jetzt nicht wie meine selige Oma abgestimmt hätte, aber wurscht denn ich finde man sollte die Jugend befragen, die betriffts schliesslich, und nicht Veteranen oder Pensionisten (wie mich).
Wieviel Mann braucht ein Heer, wo weit und breit kein Feind in Sicht. Fuer den Katastrophenschutz 1.000 !
Aber natuerlich will sich die OEVP mit den Zulieferern nicht anlegen wenn wir zig Kasernen schliessen.

brauser49
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Also OEVP denke an dein Wohl und nicht an das der oesterr. Bevoelkerung, wir sind nichts anderes gewohnt !

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@ robert cvrkal: Dann also keine Volksbefragungen mehr, weil die Bevölkerung sowieso zu dämlich ist oder wie? Nie mehr direkte Demokratie? Am besten auch gleich noch die Wahlen abschaffen? Macht ja keinen Sinn, weil wer eine Volksbefragung mit einer einzigen Fragestellung intelektuell nicht verkraftet, der kann sich dann auch wohl politisch keine Meinung bilden und sich die Folgen vorstellen? ( Also ich konnte bei der letzten Wahl so einige Sachen auch nicht vorhersehen. Sollte man also auch mir das Wahlrecht entziehen? Vor der Urne zum Intelligenztest?

Konnten Sie bisher immer alle Konsequenzen Ihrer Entscheidungen im Vorfeld treffsicher vorhersehen? Ihre Vorhersagen in den Gastkommentaran die Sie hier so gerne posten, sind ja selbst bei wohlwollendster Betrachtung bestenfalls unterdurchschnittlich. Lösungen kommen von Ihnen ja auch nicht, bestenfalls depressive Untergangsszenarien.

Aber wenn Sie Ihre persönliche Kristallkugel haben, und der einzige sind, der so einer Volksbefragung gewachsen ist, mein Vorschlag, wir rufen Sie zum neuen Sonnenkönig aus....Robert der 2. :-) Ist Ihr Zweitname vielleicht Robert? Das würde dann ja super perfekt passen.

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Also so unrecht hat R.Cvrkal nicht. Ich persönlich will ebenfalls nicht darüber abstimmen, weil ich das nicht kann, ich nicht genügend Informationen habe und es eine komplexe staatspolitische Frage ist die ich nicht zur Gänze zu überblicken in der Lage bin. Früher mal hätte ich mich wahrscheinlich für ein Berufsheer ausgesprochen, weil ich es grundsätzlich für dämlich halte junge Menschen Zwangsautoritäten auszusetzen, sie völlig zu entrechten und einer Institution beitreten zu lassen, bei der man erwartet, dass das Gehirn am nächten Garderobenständer abgegeben wird. Wenn's jemanden gefällt soll er sich selbst dafür entscheiden können. Die Frage dabei ist, ob ein solches reduziertes Berufsheer noch alle Aufgaben Richtung Katastrophenschutz wahrnehmen kann. Politisch hätte wieder ein Milizheer Vorteile, das war das Argument der Roten bevor der Wiener Veltlinerfreund auf dem Populismusklavier spielte, weil es sich viel schwerer nach innen gegen die eigene Bevölkerung einsetzen lässt als ein militärischer Staat im Staate.
Wie auch immer, das Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel der SPÖ und ÖVP zeigt mir jedenfalls, dass die selbst nicht wissen, wo es hingehen soll. Aber da wäre Nachdenken und Analysen angesagt, nicht das Erzwingen irgendeiner Eintscheidung.

Und ich würde den Bürgern nicht Dämlichkeit vorwerfen oder Vernunft absprechen. Aber ich spreche jedem Individuum, mich eingeschlossen, omnipotente Kompetenz ab. Es gibt Gründe warum ich meinen Fernseher nicht selbst repariere. Politfuzzis können Fachleute heranziehen, ich als Bürger kann das nicht. Und etwas aus dem Bauch heraus entscheiden zu müssen war nie der ursprüngliche Sinn von Volksbefragungen und schon gar nicht der Direkten Demokratie.

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Hallo Higgs,

sind wir also tatsächlich mal unterschiedlicher Meinung. :-)

Was mir nicht in den Kopf gehen mag. Wieso sollte eine Entscheidung durch das Volk nachteiliger sein, als durch einen Ausschuß von 10 oder 15 Mitgliedern, eines Ministerrates etc.?

Die entscheidende Frage, die sich jedoch mir stellt, wenn ich nicht in der Lage bin, eine Meinung zu einer einzelnen Fragestellung zu bilden, wieso gibt es dann noch Wahlen?

Da geht es nicht um einzelne Themen, da geht es um Richtungsentscheide für die nächsten Jahre. Da geht es um richtige komplexe Zusammenhänge, wie Bildungspolitik, da geht es um die Tragfähigkeit von Kranken- und Rentenversicherungen, um fiskalpolitische Themen, um überregionale Verkehrskonzepte, auf Länder- oder Regionalebene, geht es nochmals um ganz andere Themen. Ich rede jetzt noch gar nicht von der Wahl unserer Eu-Parlamentarier, die sich dann wiederum in europäischen Fraktionen zusammenschließen, die wiederum eigene Programme und Themen haben.

Bei Wahlen treten viele Parteien an, noch mehr Kandidaten, viele Wahlprogramme, viele Wahlversprechen, unterschiedlichster Güte und Realität, mit der Meinung, die hier allgemein vertreten wird, ist jeder Wähler der mit einer einzelnen Frage überfordert ist, von einer Wahl auszuschließen.

Und damit hätten wir auch schon die Frage: Können wir Demokratie? Ist der durchschnittliche Schweizer wirklich viel intelligenter als der Österreicher? Wollen wir wirklich die Entscheidungen die uns betreffen können, wirklich so weit wie möglich outsourcen?

Und haben wir, wenn es um mehr direkte Demokratie geht, wirklich Angst for dem geistigen und intellektuellen Bodensatz dieses Landes? Ich denke, dazu gibt es keinen Grund. Selbst wenn noch 5 oder mehr neue Zahntechniker und Goldregelmacher die politische Bühne betreten und diesen Bodensatz manipulieren und für sich einnehmen wollen.

Mein Votum: Je mehr direkte Demokratie, desto besser für das Land, und desto besser für uns alle. Vielleicht besser vorbereitet, da stimme ich zu

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Naja,im Prinzip wäre ja gegen mehr direkte Entscheidungsbeteiligung in einer Demokratie nichts einzuwenden. Nur besteht das Problem darin, dass uns beim Konzept einer aufgeklärten Öffentlichkeit, sich zu informieren und mitzubestimmen ( denn Mitbestimmung heißt auch Mitverantwortung), der erste Teil restlos verloren gegangen ist. Und da hiezulande der Zusammenstoß eines Kopfes mit einem Sachbuch oder Informationsbroschüren ein eher rares Ereignis ist, ist es vielleicht doch nicht so klug. Direkte Demokratie hat überdies noch den Nachteil,dass Sie unter den realen Voraussetzungen auf Augenblicksstimmungen reagiert, ein schwerer Fall von politischer Korruption und sie haben eine Mehrheit für die Einführung der Bastonade.

Was die Schweizer betrifft, die sind bestimmt nicht intelligenter, aber die haben zumindest eine jahrhundertlange Tradition und eine unhysterische und sachliche Gesprächskultur ( vergleichen Sie nur Schweizer Fernsehdebatten und Österreichische ), die werden Sie bei uns nur selten finden. Abgesehen davon galt bei uns bis 1945 die Devise "denken verboten", ab 1945 "wir denken für euch".

Was bleibt ist das Problem, dass ich glaube, eine lockere Mehrheit dafür zu bekommen, dass nur noch die oberen Zehntausend Steuern zahlen müssen und das man es jubelnd begrüßen würde während der Staat binnen zwei Monaten zusammenbricht.

Und natürlich wäre grundsätzlich in Richtung Direkte Demokratie, besser noch in Richtung Partizipative Demokratie in kleinen Einheiten zu maschieren, nur müssten wir uns m.E. dazu erst erziehen.

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Also, wiewohl ich mit Vergnügen Ihre tlw. sehr unterhaltsam verfassten Beiträge lese, ich bin immer noch nicht von dieser Argumentation überzeugt.

1. Denke ich sehr verehrter Higgs, daß Sie zu wenig Vertrauen in die Gesamtheit der Bevölkerung haben. Ihrer Argumentation folgende müsste der nächste Bundeskanzler ein Zahntechniker sein, der zudem über eine eigene Mehrheit verfügt. Aber auch hier verhält sich die Bevölkerung in Masse rational und vernünftig, und fällt auf eine derartige Bauernfängerei nicht herein. Ich habe aber die tiefste Überzeugung, daß die Mehrheit der Bevölkerung nicht weltfremd und nicht unrealistisch ist, und sich von Populisten nicht manipulieren lässt und demzufolge genauso verantwortungsvoll bei derartigen Befragungen agieren würde. Und eine Anlass-Gesetzgebung, die sich ebenfalls nur von aktuellen Stimmungen leiten lässt, kennen wir auch aus der Politik.

2. hinterfrage ich, wenn die Experten in der Politik sitzen, oder diesen zumindest beratend zur Seite stehen, wieso wurden bspw. diese teuren Kriegsflugzeuge gekauft? Meiner Meinung nach waren diese definitiv nicht die beste und wirtschaftlichste Lösung. Auch dieses hervorragende Verhandlungsergebnis unseres ausgewiesenen Verteigungsexperten Darabos halte ich für eine Lachnummer. Beispiele wüsste ich noch unzählige, aber zumindest in diesem einen Fall, der auch verteigungspolitische Fragen betrifft, möge man mir bitte doch einmal erklären, daß die Entscheidungen und die Expertise der Politik per se besser sind, als die der Bevölkerung.

3. vertrete ich nach wie vor die Meinung, wenn wir uns eine einzelne Sachfrage nicht zutrauen zu beantworten, sind wir mit jedem politischen Programm und mit jede Wahl überfordert. Die einzelnen Sachfragen hatte ich ja bereits angerissen. Vielleicht hängt unsere allgemeine Politik-Verdrossenheit ja gerade damit zusammen, daß wir immer mehr der Meinung sind, sowieso nicht beeinflussen zu können. Die berühmte Wahl zwischen Pest oder Cholera. Entweder die rotschwarze Einheitspartei, oder blaue Märchenerzähler. Hätte nie gedacht, daß ich sowas jemals sagen wäre die einzigen, die sich da etwas abheben, sind aktuell wirklich die Grünen......Kurios genug

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ad1) also ob die Bevölkerung auf Bauernfängerei nicht hereinfällt und sich von Populisten nicht manipulieren lässt bezweifle ich zutiefst, denn mit einer gut gesteuerten Kampagne kann man fast jeden Schmarrn durchdrücken. Und wenn Sie mir jetzt antworten, dass der Großteil der Wähler stets wisse was gut für ihn sei, dann erinnere ich beispielsweise an die Sache mit dem Landesenergieversorger in Kärnten. Denn ein Blender mit oberösterreichischen Migrationshintergrund kam und verklopfte den an einen Atomstromkonzern. Und den Leichtgläubigen gab er als Argument, dass er es denen da oben (den Roten) so richtig zeigen würde, obwohl die dort gar nicht mehr da oben saßen. Und so ging Landesvermögen aus lokalpolitischem Kalkül aus der Hand, unter dem Applaus der Beraubten. Und alsdann hatten die keinen Landesenergieversorger mehr. Und ich kein Vertrauen in die Urteilsfähigkeit der Wähler.

ad2) Für den Bürger gilt dasselbe wie für Politiker: das Recht zur Entscheidung stellt den Sachverstand nicht bei, nur haben letztere Fachbeamte und Experten ( wobei allerdings das Risiko besteht, dass sie deren Rat ignorieren, das gebe ich zu).

ad3) ich denke die Poitikverdrossenheit hängt nicht so sehr damit zusammen, dass wir an Entscheidungsfindungen nicht teilnehmen können, sondern damit, was wir bei uns in Ämter krabbeln ließen. Denn sowohl Sozialdemokraten wie Konservative haben ihre Klientel dazu erzogen, dass es das Wesentlichste ist, dass man selbst mehr im Taschel hat und gleichzeitig haben sie einen Abbau an Grundsätzlichem vollzogen. Und so haben wir heute statt politisch denkender Individuen Politkonsumenten und die gehen dorthin, wo sie glauben,dass der eigene Ranzen am Besten befüllt würde, gleichzeitig ist aber immer weniger zum verteilen da. Und das macht sauer. Es bedürfte also einer Änderung der Wertehaltung, nicht nur der von Politikern sondern auch der von Bürgern.

Wie auch immer, Demokratie ist schwierig und Direkte Demokratie noch schwieriger.Denn in jeder Variante wird vorausgesetzt,dass Menschen andere wählen um das Gemeinwohl zu befördern.Und das heißt, die Besten, Klügsten und moralisch Gefestigsten. Und jetzt schauen Sie sich um und sagen mir, ob das die Resultate sind, die zustande kämen, wenn's so wäre. Lg.

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"Higgs70" und "Nudelsupp" ich habe nur eine Frage: Seid ihr beide von NEWS weil ihr so lange Postings ohne Anschalgsbeschränkung schreiben dürft. Bei mir ist nach einer gewissen Länge Schluss. Jetzt ist mir klar, wo Ihr herkommt. Ihr sollt wahrscheinlich provozieren, damit NEWS möglichst viele Postings hat und sprecht eure Posting miteinander ab!

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na geh, seien's nicht so misstrauisch. Mich hat's ja selbst immer geärgert, dass ich nur eine gewisse Anzahl von Buchstaben schreiben konnte. Jetzt schreib ich über den Internet Explorer und nicht mehr über Mozilla und hier hab ich keine Zeichenbegrenzung. Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Auf jeden Fall nix NEWS-Provokateur, sondern einfach nur Herumprobiererei;-))

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Nur zur Info: Ich schreibe auch über den IE und trotzdem habe ich die Beschränkung. Also doch NEWS Redakteure oder?

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Wie gesagt, ich weiß nicht, warum's bei mir so funktioniert, aber Sie werden sich vielleicht erinnern, dass ich früher ebenfalls ständig in Absätzen geschrieben habe und ich Sie sogar mal darauf angesprochen habe, ob Sie wissen wie man das ändern kann.
Und einem news-Redakteur meine postings umzuhängen wäre kein freundlicher Akt, die machen nicht immer beliebt;-))

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Ach da habe ich aber kein schlechtes Gewissen. Ich glaube nicht, dass Sie auf "beliebt sein" aus sind. Ihre Postings sind nämlich (fast) immer sachlich richtig und nie emotional (so wie z.B. bei mir). Ich freue mich jedesmal, wenn ich Ihre Postings lesen kann. Aber vielleicht sind es ja genau diese Kriterien, dass NEWS Ihnen "freien Platz" einräumt und weil ja bei Ihnen auch ein bisschen Ihre....

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..."linke Seite" durchkommt. NEWS ist ja auch immer ganz "links-link" um ein bissche zu übertreiben. Vieleicht haben sich da ja auch zwei "Linke" gefunden? Aber wie gesagt ich will das nicht schlecht reden, zumal Ihre Postings (fast) immer sachlich richtig und auch fast ohne Emotionen sind!

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naja, es gibt auch Situationen, wo ich so emotional bin, dass ich am liebsten mit dem Kopf auf den Tisch schlagen würde, um die Schmerzen zu verlagern. Nur bemühe ich mich halt deswegen sachlich zu bleiben, weil ich nur dann die Chance auf ein inhaltliches Gespräch mit jemandem habe, wenn ich ihn nicht verbal am nächsten Baum aufknüpfe oder beschimpfe. Außerdem ist das Schöne an sachlichen Gesprächen bzw. Gesprächen,die nicht ins Persönliche gehen, dass man sich auch darauf einigen kann, sich nicht zu einigen und Sinn ist ja nicht immer unbedingt recht zu behalten sondern dazuzulernen, deshalb sind Diskussionen mit Andersdenkenden auch meist viel lehrreicher (auch wenn ich natürlich genauso eitel bin wie alle und es mich freut,recht zu behalten *g*)

Aber um mich wieder mal zu wiederholen, das links-linke lass ich mir trotzdem nicht aufdübeln, denn ob Sie's glauben oder nicht, zwischen Karl Marx und Carl Schmitt gibt's noch allerhand anderes Interessantes zu entdecken ;-))

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Stimmt aber Sie haben mir einmal gesagt, dass Sie politisch "IN RICHTUNG" Grün gehen würden deshalb meine Vermutung. Können Sie sich daran noch erinnern?

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Stimmt, ich wähle grün, weil die wichtigsten Themen für mich wie Antiatompolitik oder Umweltschutz, -auch wenn jetzt andere auf diesen Zug aufspringen-, bisher immer nur bei den Grünen ein nachhaltiges Thema war. Und weil sie auch die einzigen sind, die bis heute nicht begierig ihr Pantschhändchen ausgestreckt haben.
Und solange sie nicht mit populistischen Schwachsinnsparolen wie "Unsre Natur für unsre Leut" daherkommen, werd ich's wohl auch weiterhin bleiben, auch wenn ich das Gendermainstream-Spiel mehr als satt habe.

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@kickoff: Ich freue mich natürlich sehr, daß mir diese Textlänge in den Postings möglich sind, finde es aber doch ein wenig bedauerlich, sollte Ihnen dies nicht möglich sein. Mit Ihnen kann man sicher wunderbar verschiedene Standpunkte austauschen und leidenschaftlich diskutieren. Dies würde Ihnen erheblich leichter fallen, wenn auch Sie ohne Beschränkungen hier schreiben könnten.

Und nein, ich habe, außer daß ich diese Zeitschrift gerne lese keinerlei Naheverhältnis zu News, aber in Einem haben Sie Recht: Ich würde es nicht unbedingt provozieren nennen, aber manchmal ist es echt interessanter, sich mit einer Meinung an einer Diskussion zu beteiligen, die nicht die Mehrheit der Diskussionsteilnehmer findet. Einfach nur um auch mal andere Sichtweisen anzuregen.

Ihre Meinung bzgl. Higgs teile ich uneingeschränkt. Es macht einfach nur Spass sich mit ihm auszutauschen, auch wenn er wie hier beim Eingangsthread in diesem Posting manchmal etwas unbelehrbar ist. :-)

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ja ich weiß, aber das ist leider ein genetisches Problem also quasi vererbt;-))
Bei weiterem Gedankenaustausch mit mir also bitte beachten: Zu Risiken und Nebenwirkungen ( in Form von Ärger resp." Wos is'n des für a Sturschädel") fragen Sie bitte meinen Vater oder meine Mutter *fg*

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Die Regierungsparteien beginnen für bzw. gegen die Wehrpflicht zu werben und bei der Volksbefragung bleibt die Mehrheit zu hause, weil nicht feststeht, ob überhaupt die beste Lösung für Österreich dabei ist bzw. weil man anhand der gebotenen Informationen die Konsequenzen der Entscheidung nicht abschätzen kann.

http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/511632_Vorschau-2013.html

RobOtter
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@Nudelsupp: Nun ja, sie müssen das Bad ja nicht gleich mit dem Kinde ausschütten. Aber in einem hat Robert Cvrkal schon Recht: Auf Basis welcher Informationen soll das Volk für oder gegen ein Berufsheer entscheiden? Welche Szenarien wurden angeboten? Gibt es eine Entkopplung von Präsenzdienst und Zivildienst?

RobOtter
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Bis auf eine Grundsatzenttscheidung gibt es keine Ideen zu einem der beiden Szenarien. Jede der beiden Antworten kann vollkommen richtig oder vollkommen falsch sein. Wozu also dann das Volk befragen? Da kann ich dann tatsächlich gleich eine Glaskugel befragen....

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@RobOtter: Ich würde diese Frage auf der selben Grundlage beantworte, die ich bei einer Wahl oder einer anderen Volksbefragung oder Volksentscheidung anlegen würde. Es gibt sowas wie eine kollektive Intelligenz. Ich bin der festen Meinung, daß Entscheidungen, die durch das Volk herbei geführt werden, im Mittel nicht schlechter sind, als jene die durch Politker herbei geführt werden. (einige sensible "stammtischtaugliche" Themen vielleicht ausgenommen)

Mit diesem Argument würde ja auch die Berechtigung der freien Wahlen entfallen. Wenn der einfache Bürger nicht in der Lage ist, sich zu einem einzelnen Thema eine Meinung zu bilden, wie soll er es dann im Vorfeld über den gesamten Politbetrieb, deren Kandidaten, deren Wahlprogramme, deren Verlässlichkeit in der Umsetzung, die Konsequenzen daraus, etc. schaffen?

Mir würden auf Anhieb keine 10 Berufspolitiker einfallen, die in ihrem Fachgebiet sowohl eine tiefe fachliche Kompetenz, die Verwaltungskompetenz, die Führungskompetenz sowie die notwendigen menschlichen Voraussetzungen mitbringen.

Ich halte die Argumentation für verkehrt, das Volk von Entscheidungen fern zu halten, weil es angeblich die Zusammenhänge nicht versteht. Lieber entscheide ich selbst falsch für mich, als andere falsch für mich entscheiden zu lassen.

Die Schweiz ist in diesem Bereich sicher Vorreiter, und ich denke nicht, daß es dem Land bisher sonderlich geschadet hat, auch wenn manchmal kontrovers darüber diskutiert und gestritten wurde. Und ja es mag Ausnahmen geben, das zeigt sich auch hier bei den Postings immer wieder, aber ist der durchschnittliche Österreicher wirklich dümmer als der durchschnittliche Schweizer? Ich sage nein.

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