Wegen fehlender Subventionszusage: Wiener ÖVP sagt Stadtfest heuer ab

Gebe keine Planungssicherheit - Partei will 2017 mit neuem Konzept erneut Subventionsantrag stellen

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Ob dieses Umstandes gebe es keine Planungssicherheit: "Und das können wir uns finanziell nicht erlauben." Seit die ÖVP bei der Wien-Wahl im Herbst 2015 ein herbes Minus einstecken musste, steht der Partei durch den Rückgang der Parteienförderung weniger Budget zur Verfügung.

Das Ansuchen um die Stadtfest-Subvention in der Höhe von rund 400.000 Euro habe die ÖVP am 20. April an die Kulturabteilung MA 7 geschickt: "Da bis jetzt jedoch leider noch immer keine Zuweisung in den zuständigen Ausschuss erfolgt ist, sehen wir uns im Sinne von Professionalität und Planungssicherheit gezwungen, das Stadtfest in diesem Jahr auszusetzen." Bisher wurde die Veranstaltung zu einem wesentlichen Teil durch den Zuschuss der Stadt finanziert. Den Rest der Kosten trug die Partei selbst. Außerdem gab es in sehr geringem Ausmaß Werbeeinnahmen.

Eigentlich wollte die ÖVP das Stadtfest heuer auf neue Beine stellen und einem Relaunch unterziehen - dazu wurde es terminlich vom Frühjahr in den Herbst verschoben. Das Motto für das neue Stadtfest-Konzept hätte gleich wie jenes des parteiinternen Reformprozesses gelautet: "Raus auf die Straßen, hin zu den Menschen". Anstelle einer "zentralen, anonymen Großveranstaltung rund um die Hofburg" plante die ÖVP persönlichere Veranstaltungen: "Direkt im Grätzel, vor Ort bei den Bürgerinnen und Bürgern."

Als Ende des Stadtfestes will Müller-Guttenbrunn die diesjährige Absage nicht verstanden wissen: "Wir werden im kommenden Jahr jedenfalls erneut einen Antrag stellen - mit weiterentwickeltem und aktuellem Konzept."

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