Wahl von David Alaba zum Sportler
des Jahres sorgt für Diskussionen

Viele Fans sind sich nach der "Farce" einig: Marcel Hirscher hätte den Titel verdient

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Sportler-Gala - Wahl von David Alaba zum Sportler
des Jahres sorgt für Diskussionen

In den sozialen Netzwerken und Foren gehen bei den Debatten über die Entscheidung die Wogen hoch. "Farce", "geschobene Partie" oder "Wettbewerbsverzerrung" sind Wörter, die nur allzu oft zu lesen sind. David Alaba sei "zwar ein guter Sportler, aber Marcel Hirscher gewinnt alles was man nur gewinnen kann und dann wird ein Fußballer - der in einer deutschen Mannschaft spielt - Sportler des Jahres 2014", kommentiert etwa eine Facebook-Userin und sieht gar den ORF als dahinter steckenden Entscheidungsträger.

"Alaba hat eigentlich nichts gewonnen sondern die Mannschaft für die er spielt! Hirscher ist 2013 im eigenen Land Weltmeister geworden, 2014 hat er etwas geschafft das WELTWEIT nur ein paar Läufern gelungen ist.", weist auch ein anderer im ORF-Forum auf die Leistungen des Einzelsportlers Hirscher hin.

Marcel Hirscher konnte nicht "mehr" tun

Und was denkt der Zweitplatzierte selbst? "Ich sehe das easy und gratuliere David. Wir sind fünf tolle Sportler, jeder für sich hat geile Leistungen gebracht", so Hirscher. Platz zwei "tut meiner Leistung keinen Abbruch. Ich lasse mir dadurch so eine ausgezeichnete Saison nicht mindern. Ich sehe das nicht so eng. Wahlergebnis hin oder her, ich bin Gesamtweltcupsieger, das freut mich sehr, und habe eine Silbermedaille".
Im Vorfeld der "Lotterien-Gala-Nacht des Sports" hatte Hirscher betont: "Dreimal in Folge Gesamtweltcupsieger, mehr kann ich wirklich nicht tun." Zwar bezeichnete der ÖSV-Superstar Alaba als "geilen Typen", für eine Auszeichnung des 22-Jährigen machte er sich aber nicht stark. "Wir sind ja nicht Fußball-Weltmeister geworden, also sollten meine Chancen nicht schlecht stehen."

Trennung Einzel- und Mannschaftssport

Sie standen auch gut, allerdings ging die Wahl der Sportjournalisten-Vereinigung knapp zu seinem Ungunsten aus. Während viele enttäuschte Fans den Medien darob jegliche Fachkenntnis abschreiben, fanden andere konstruktive Ideen, um in Zukunft derartige Streitereien zu vermeiden: "Um es den Juroren im nächsten Jahr einfacher zu machen: Wahl Einzelsportler, Wahl Mannschaftssportler."

Ob die Debatten nach der Wahl durch einen neuen Modus beendet wären, scheint aber ausgeschlossen. Schließlich sorgte auch der Preis für die "Mannschaft des Jahres" für die Seglerinnen Lara Vadlau/Jolanta Ogar und nicht etwa für Red Bull Salzburg bei vielen nur für Kopfschütteln.

Neuer Wahlmodus?

Philipp Bachtik, stellvertretender Chef-Redakteur von LAOLA1, hat indessen eine andere Idee, um "diese prestigeträchtige Auszeichnung" nicht von der Gunst einer derart kleinen Gruppe von nur 460 Sport-Journalisten abhängig zu machen. Wie in der Schweiz sollen neben Journalisten auch Fans und Sportlerinnen und Sportler befragt und die Ergebnisse je zu einem Drittel als Ergebnis herangezogen werden.

Auf diese Weise würde allen Kritikern der Wind aus den Segeln genommen, schließlich wären dann sowohl Fans als auch Aktive selbst für ihre Wahl mitverantwortlich.

Kommentare

Elcordes melden

Hier hat Österreich wohl wieder ein Vergangenheits und Rasissmusproblem.

HANS_H. melden

Gratuliere, du hast soeben auch gewonnen - für das dämlichste Statement in diesem Tread.

Elcordes melden

Ich glaub Du hast wohl auch ein Problem. Steckst noch in den Kriegswehen.

Retards melden

ich stimme dir zu! ein würdiger, wirklich würdiger Gewinner! Wann wurde es denn zuletzt ein Fussballer??? kann die AUfregung nicht nachvollziehen

11223344 melden

jaja, fussball, ein sport der minderintellegenten

rrrudi05 melden

Ein würdiger Sieger !!! Hirscher ist ein toller Schifahrer aber von Alaba kann er noch lernen !

11223344 melden

bist ´du noch zu retten?

Izmir-Ibel

Ich wäre für Matt gewesen, ältester Olypiasieger im alpinen Bereich, dass muss ihm erst einer nachmachen.

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