Vorstadtweiber: Schwuler Kanzler?

Details zur neuen Staffel der ORF-Erfolgsserie durchgesickert

Die Vorstadtweiber sorgten in ihrer ersten, äußerst erfolgreichen Staffel für Aufregung im ORF. Mit einem „Schwulen“-Sager, der ohnedies nicht den Weg in die Ausstrahlung fand, empörte man die FPÖ und fing sich eine Klage ein. Dennoch wird das Thema auch in der zweiten Staffel wieder eine Rolle spielen – und vermutlich für Zündstoff sorgen.

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Philipp Hochmair alias Joachim Schnitzler © Bild: ORF/MR Film/Petro Domenigg

„In Deutschland der Westerwelle oder dieser Berliner Bürgermeister. Oder bei uns der Strache. Die sind doch alle schwul und stehen dazu“, so die Aussage in den ORF-Vorstadtweibern, die noch vor der Ausstrahlung gestrichen wurde – allerdings nicht in den Untertiteln und somit für mächtige Aufregung inklusive Klage der FPÖ sorgte.

Nun ist bereits wieder Gras über die Sache gewachsen und der ORF arbeitet bereits auf Hochtouren an der neuen, zweiten Staffel seiner Erfolgsserie rund um die frivolen Frauen aus der Vorstadt. Und dabei wird das Thema Homosexualität weiter nicht außen vorgelassen – nur eben ohne Heinz-Christian Strache zu erwähnen.

Geheimniskrämerei

Der schwule Verkehrsminister Joachim Schnitzler (Philipp Hochmair) zieht nun als Bundeskanzler-Kandidat in die Wahl, wie bereits bekannt ist. An die Öffentlichkeit gedrungen ist dieser Fakt, der eigentlich noch geheim bleiben hätte sollen, weil ein Plakat in der Wiener Innenstadt während der Dreharbeiten vergessen wurde. Doch dass der Bundeskanzler-Kandidat schwul ist, soll auch weiterhin (im Plot der Serie) ein Geheimnis bleiben. Schnitzler setzt alles daran, diesen Fakt nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Ob es dann – zumindest in der fiktiven Welt – einen ersten schwulen Kanzler in Österreich geben wird, das steht angeblich noch nicht fest.

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